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Artikel: Fokustechniken für professionelle Porträts

Fokustechniken für professionelle Porträts

Fokustechniken für professionelle Porträts

Wir alle kennen fesselnde Porträtaufnahmen, die uns sofort in ihren Bann ziehen – sei es durch einen intensiven Blick, ein sanftes Lächeln oder die gekonnte Inszenierung einer besonderen Persönlichkeit. Um solche wirkungsvollen Bilder zu schaffen, braucht es neben einem Auge für den Moment oder ein besonders ausdrucksstarkes Gesicht vor allem eines: einen präzisen Fokus. In der Porträtfotografie ist die Kunst des Fokussierens der Schlüssel zu gestochen scharfen Ergebnissen und Bildern, die man lange ansieht, um in den klar abgebildeten Augen des Porträtierten ein Stück seines Wesens zu suchen.

Was macht ein gutes Porträt aus?

Porträtfotografie ist mehr als nur das Abbilden einer Person. Sie ist die Kunst, die Persönlichkeit, die Identität und die momentane Stimmung eines Menschen einzufangen. Ein gelungenes Porträt erzählt eine Geschichte, vermittelt ein Gefühl und lässt den Betrachter einen Blick auf das Wesen des Menschen erhaschen.

Dies kann allerdings auf sehr unterschiedliche Weise erreicht werden: Vom traditionellen Studio-Shooting über lebendige Lifestyle-Aufnahmen bis hin zu ausdrucksstarken Umweltporträts – die Möglichkeiten sind vielfältig. Während ein sanft verschwommener Hintergrund, das sogenannte Bokeh, dem Bild in einigen Fällen Tiefe und Ästhetik verleihen kann, ist die Schärfe in den Augen in den meisten Fällen entscheidend für das Gelingen eines Porträts. Denn sie sind es, die uns direkt ansprechen, Emotionen transportieren und eine Verbindung zum Porträtierten herstellen.

Gerade bei Porträtshootings außerhalb des Studios kommt es darauf an, dass Kamera und Objektive sicher und gleichzeitig komfortabel transportiert werden können. Eine kompakte Schultertasche mit gepolsterten Innenfächern bietet nicht nur optimalen Schutz, sondern erleichtert auch den schnellen Zugriff beim Wechseln von Objektiven oder Akkus. Wer dabei auf schlichtes Design und hochwertige Verarbeitung Wert legt, findet langlebige Begleiter, die Funktion und Stil perfekt verbinden – besonders praktisch für spontane Shootings im urbanen Raum oder auf Reisen.

 

Grundlegende Kameraeinstellungen für scharfe Porträts

Um in der Porträtfotografie scharfe Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, die verschiedenen Techniken und Kameraeinstellungen zu verstehen, die dabei hilfreich sein können. Dazu bieten moderne Kameras eine Vielzahl von Autofokus-Optionen, die den Fotografen beim Einfangen scharfer Bilder unterstützen können.

Die meisten Kameras verfügen über verschiedene Autofokus-Modi wie AF-S (Einzel-Autofokus), AF-C (kontinuierlicher Autofokus) und oft auch AF-A (automatischer Autofokus). Dabei eignet sich AF-S ideal für unbewegte Motive, wie bei klassischen Porträts, da der Fokus beim halben Durchdrücken des Auslösers gespeichert wird. Für dynamischere Szenen, in denen sich das Modell bewegt, ist AF-C die bessere Wahl, da dieser Modus den Fokus kontinuierlich anpasst, solange der Auslöser halb gedrückt bleibt. AF-A kombiniert die beiden und versucht, je nach Bewegungserkennung automatisch zwischen den Modi zu wechseln.

Noch einfacher und präziser lässt sich ein scharfes Porträt mit dem sogenannten Augen-Autofokus (Eye AF) machen. Hierbei kommt eine Technologie zum Einsatz, die es der Kamera ermöglicht, die Augen des Porträtierten direkt zu erkennen und den Fokus präzise auf diesen Bereich zu richten. Da die Augen als Schwerpunkt eines jeden Porträts seinen wichtigsten Bereich darstellen, sorgt allein der Einsatz des Augen-Autofokus meist für Porträts mit guter Schärfe. Oft arbeitet der Augen-AF außerdem gleichzeitig auch noch mit dem kontinuierlichen Autofokus (AF-C), um die Augen auch bei Bewegung scharf zu halten. Einige Kameras bieten sogar die Möglichkeit, das zu fokussierende Auge (links oder rechts) auszuwählen. Diese Funktion gibt noch mehr Kontrolle über die Schärfentiefe, besonders bei Objektiven mit offener Blende.

Wer das Handwerkliche am Fotografieren liebt und gern alles selbst in der Hand hat und mit verschiedensten Kameraeinstellungen spielt, kann aber auch ohne all diese tollen technischen Möglichkeiten gute und klare Bilder machen. Denn mit einer gut eingestellten manuellen Fokussierung hat man im Endeffekt immer die beste Kontrolle über das Bild. Vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen oder beim Fotografieren durch Hindernisse wie Glasscheiben hindurch kann der manuelle Fokus die absolut bessere Wahl sein.

Wenn du gern manuell arbeitest, lohnt sich ein stabiles, leichtes Stativ mit flexibler Mittelsäule – vor allem bei schwierigen Lichtverhältnissen oder Detailaufnahmen mit geringer Schärfentiefe. Auch kleine Helfer wie verstellbare Handschlaufen oder Tragegurte unterstützen dich beim mobilen Arbeiten mit schwerer Ausrüstung – ein echtes Plus für Komfort und Sicherheit beim Fotografieren unterwegs.

Wie Kameraeinstellungen die Schärfe beeinflussen

Nicht nur die Fokustechnik, sondern auch die Kameraeinstellungen haben einen großen Einfluss auf die Schärfe von Porträts. So kann vor allem die kreative Wahl der Blende zu ganz verschiedenen Ergebnissen bei der Schärfe von Porträts führen. Wer gern mit einem verschwommenen Hintergrund und dem sogenannten Bokeh arbeitet, sollte dafür eine offene Blende mit einer Blendenzahl wie f/1.4 oder f/2.8 wählen, die für geringe Schärfentiefe sorgt. Auch wenn man nicht sehr gezielt einen solchen Effekt erreichen will, sollte man mit verschiedenen Blendenöffnungen experimentieren, denn jedes Objektiv erreicht seine maximale Schärfe bei einer bestimmten Blendenöffnung. Diese liegt meist zwischen f/4 und f/8 und lässt sich durch ein paar Experimente einfach finden.

Wenn du mit unterschiedlichen Blenden, Objektiven und Einstellungen arbeitest, solltest du deine Ausrüstung nicht dem Zufall überlassen. Ein modular aufgebauter Kamerarucksack, der sowohl große als auch kleine Fächer flexibel unterteilt, sorgt für Ordnung – und schont durch gut gepolsterte Gurte deinen Rücken. Praktisch für längere Shootingtage oder wechselnde Locations.

Vor allem bei Porträts, die in einem dynamischen, bewegten Kontext gemacht werden sollen, sollte außerdem auf die Wahl einer angemessenen Verschlusszeit geachtet werden. Denn kurze Verschlusszeiten frieren Bewegungen ein, während längere Zeiten Bewegungsunschärfe verursachen können.

Auch der ISO-Wert der Aufnahme und damit die Lichtempfindlichkeit des Sensors hat einen Einfluss auf die Bildqualität und seine Schärfe. Wenn bei schwierigen Lichtverhältnissen auf höhere ISO-Werte zurückgegriffen werden muss, kann das zu weniger Detailschärfe und einem stärkeren Rauschen im Porträt führen. Deshalb gilt, dass der ISO-Wert in der Porträtfotografie generell so niedrig wie möglich gehalten werden sollte, um die bestmögliche Bildqualität zu erzielen.

 

Die Wahl des richtigen Objektivs für scharfe Porträts

Nicht nur die Kameraeinstellungen, sondern auch das Objektiv spielt eine entscheidende Rolle für die Bildschärfe. Für Porträts werden deshalb oft Objektive mit fester Brennweite empfohlen, da sich mit ihnen in der Regel schärfere Bilder machen lassen und sie größere Blendenöffnungen bieten als Zoomobjektive. Beliebte Brennweiten für Vollformatkameras sind in der Porträtfotografie 50mm, 85mm und 135mm. Objektive mit großen Blenden (z.B. f/1.2, f/1.4, f/1.8) ermöglichen nicht nur eine geringe Schärfentiefe und lassen sich auch bei wenig Licht erfolgreich einsetzen, sondern bieten auch schnellere Verschlusszeiten oder niedrigere ISO-Werte. Während 50mm-Objektive vielseitig sind, gelten 85mm-Objektive allgemein als ideal für Porträts aufgrund ihrer schmeichelhaften Perspektive und des schönen Bokehs.

Fazit

Ein präziser Fokus ist das A und O für wirkungsvolle Porträts. Die Wahl der richtigen Fokustechnik, die bewusste Nutzung von Kameraeinstellungen und die Auswahl des passenden Objektivs sind entscheidend für gestochen scharfe Ergebnisse. Je nach Umgebung, Lichtverhältnis und eigenem Stil gibt es dabei eine Menge kreativer Möglichkeiten, wie sich gute Porträts schaffen und dabei individuell gewählte Schwerpunkte durch Schärfe und Verschwimmen bilden lassen. Übung und Experimentierfreude sind dabei die besten Begleiter auf dem Weg zu ausdrucksstarken und unvergesslichen Porträtaufnahmen.

Ob Studio, Stadt oder Natur – wo auch immer du deine nächsten Porträts planst: Eine zuverlässige Transportlösung schützt deine hochwertige Kameraausrüstung und sorgt dafür, dass du dich ganz auf dein Motiv konzentrieren kannst. Ob stylische Schultertasche oder robuster Rucksack – entdecke die passende Lösung für deine kreative Arbeit und bleibe jederzeit flexibel.

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