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Artikel: Den Goldenen Schnitt meistern

Den Goldenen Schnitt meistern

Den Goldenen Schnitt meistern

Manche kennen ihn noch aus der Schule und viele sind vertraut mit Bildern von Blumen oder Tieren, über die ein Raster gelegt wurde, das sichtbar macht, dass auch ihre Aufteilung und Anordnung genau dem Goldenen Schnitt entspricht. Zugrunde liegt der Idee des Goldenen Schnitts die Zahl Phi (1,618…), die das Verhältnis der unterschiedlichen Teile zueinander in diesem besonderen Längenverhältnis ausdrückt. Seit der Zeit der alten Griechen und Römer findet dieses mathematische Prinzip, das aus eingehender Naturbeobachtung von als besonders ästhetisch und harmonisch empfundenen Kompositionen heraus entwickelt wurde, Anwendung in Kunst und Architektur. So spiegeln beispielsweise berühmte Bauwerke wie der Parthenon oder die Pyramiden von Gizeh die Verhältnisse im Goldenen Schnitt wider. Wie in der gesamten Kunstwelt spielt der Goldene Schnitt auch im Bereich der Architektur eine große Rolle und darum soll es im Folgenden genauer gehen.


Was ist der Goldene Schnitt?

Der Goldene Schnitt wird verwendet, um ein Verhältnis von Strecken, Flächen oder Volumen zueinander auszudrücken, das sich mathematisch ermitteln lässt und in natürlichen Mustern und Verhältnissen in der Natur wiederfindet. Um ihn genau zu ermitteln, sind komplexe mathematische Formeln vonnöten, vereinfacht kann man aber sagen, dass der Goldene Schnitt eine Strecke so teilt, dass das Verhältnis des kleineren Teils zum größeren Teil dem Verhältnis des größeren Teils zur gesamten Strecke entspricht. Wem das zu kompliziert ist, der kann sich als Faustregel oder Vereinfachung des Goldenen Schnitts aber auch einfach die Drittelregel merken.


Zu viel Mathe beim Goldenen Schnitt? Dann die Drittelregel!

Grob lässt das Verhältnis des Goldenen Schnitts sich vereinfacht in der Drittelregel ausdrücken, was all denjenigen zugutekommt, die dem Thema Mathematik seit der Schule aus dem Weg gehen. Für die Anwendung der Drittelregel wird ein Bild in neun gleich große Teile geteilt, also sowohl horizontal als auch vertikal durch zwei Linien gedrittelt. Um eine Bildkomposition im Goldenen Schnitt zu erreichen, wählt man dann den Hauptfokus des Bildes an einem der Schnittpunkte der hierbei entstandenen Linien.
Im Gegensatz zum eigentlichen Goldenen Schnitt, der ein präzises mathematisches Verhältnis darstellt, bietet die Drittelregel eine deutliche Vereinfachung und wird damit auch im fotografischen Alltag ohne allzu viel Arbeit anwendbar. Der Effekt, den man durch das Anwenden der Drittelregel erzielen kann, ist, durch eine ausgewogene Anordnung der Elemente einen angenehmen Eindruck auf den Betrachter zu machen und seine Aufmerksamkeit ganz unwillkürlich auf die wichtigsten Bereiche des Fotos zu lenken.


Der Goldene Schnitt in der Praxis

Natürlich möchte niemand bei einem Fotoausflug für eine gelungene Landschaftsaufnahme erst mit Lineal und Maßband hantieren müssen. Deshalb gibt es eine ganze Reihe von praktischen Tools, die die Umsetzung des Goldenen Schnitts im fotografischen Alltag unterstützen und vereinfachen. Zu den beliebtesten Hilfsmitteln für ausgewogene Bilder im Goldenen Schnitt gehören beispielsweise sogenannte Overlay-Tools, die entweder in die kameraeigenen Optionen integriert sind oder mithilfe von Bildbearbeitungsprogrammen im Nachhinein über die Aufnahmen gelegt werden können.
Eine ganz besondere Darstellung des Goldenen Schnitts stellt die Fibonacci-Spirale dar, die in ihrem Aussehen an das Haus einer Schnecke oder mehr noch an eine Meeresmuschel erinnert. Auch sie kann beim Fotografieren als Leitfaden für die Platzierung von Elementen dienen und entweder in die Programme der Kamera integriert sein oder im Nachhinein beim Zuschneiden und Bearbeiten der Bilder hinzugezogen werden.


Anwendungsbereiche für den Goldenen Schnitt

Um ausgewogenere und ansprechendere Bilder zu kreieren, lohnt es sich in fast allen Fotogenres, das Wissen über den Goldenen Schnitt in die eigene Bild-Komposition einfließen zu lassen. So kann es beispielsweise bei Porträtaufnahmen hilfreich sein, die Augen nicht mittig, sondern entlang einer der nach Goldenem Schnitt ermittelten horizontalen Linien zu positionieren. Gleiches gilt im Genre der Landschaftsfotografie für die Horizontlinie oder andere wichtige Linien. Auch die Platzierung eines Produkts in der Produktfotografie kann am besten entlang einer der Linien des goldenen Schnitts gewählt werden.
Gleichzeitig sollte man dabei allerdings immer im Kopf behalten, dass es sich beim Goldenen Schnitt um eine Inspirationsquelle und Richtlinie handeln kann, er aber nicht als starre Regel das fotografische Schaffen dominieren sollte. Am besten ist es, damit spielerisch umzugehen und durch eigene Experimente herauszufinden, wo und wie einem selbst der Einsatz des mathematischen Prinzips hilft.


Weitere Kompositionstechniken

Neben dem Goldenen Schnitt und der Drittelregel gibt es zahlreiche weitere Kompositionstechniken, die zur Gestaltung harmonischer Bilder beitragen können und mit denen Sie ganz bewusst spielen können, um bestimmte Effekte zu erzeugen. Während symmetrische Kompositionen wie sie mithilfe des Goldenen Schnitts erreicht werden können, oft beruhigend und ausgewogen wirken, können Sie sich auch ganz bewusst für den entgegengesetzten Weg entscheiden und mit asymmetrischen Kompositionen Spannung und Dynamik in Ihre Bilder bringen.
Wenn es darum geht, das Augenmerk bei einem Bild auf einen bestimmten Punkt zu lenken, können Sie diesen wie erwähnt entweder entlang einer der Linien des Goldenen Schnitts positionieren, aber auch mit führenden Linien arbeiten, die den Blick des Betrachters zu einem bestimmten Punkt lenken und so die Tiefenwirkung und die Dynamik eines Bildes verstärken können. Auch die Wahl der Farben kann gezielt zur Hervorhebung bestimmter Bildaspekte oder -bereiche eingesetzt werden.


Fazit

Wer seine Bilder gern harmonischer und ausgeglichener gestalten möchte, kann dafür auf das als besonders schön wahrgenommene Verhältnis des Goldenen Schnitts zurückgreifen. Da dieses für die praktische Anwendung im Alltag doch recht kompliziert sein kann, bieten sowohl Kameras als auch im Nachhinein einsetzbare Bildbearbeitungsprogramme Overlay-Tools sowie andere Hilfsmittel, mit denen die eigene Bildkomposition ausgewogener gestaltet werden kann. Wer nicht über solche Hilfswerkzeuge verfügt, kann sich alternativ auch einfach an der sogenannten Drittelregel orientieren, die sehr viel einfacher umsetzbar ist, sich aber dem harmonischen Verhältnis des Goldenen Schnitts sehr angleicht. Egal für welchen Weg Sie sich entscheiden, sich Gedanken über die Komposition Ihrer Bilder und die Rolle des Goldenen Schnitts dabei zu machen, wird in jedem Fall Ihre Fotografie auf ein neues Level bringen.

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