Die Entwicklung der Leica-Kameras: Von analog zu digital Zum Inhalt springen

Warenkorb

Dein Warenkorb ist leer

Artikel: Die Entwicklung der Leica-Kameras: Von analog zu digital

Die Entwicklung der Leica-Kameras: Von analog zu digital

Die Entwicklung der Leica-Kameras: Von analog zu digital

Die Geschichte der Leica Camera AG reicht bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Heute prägt das Unternehmen den Fotografiemarkt entscheidend mit. Doch von der ersten analogen Kleinbildkamera im Jahr 1924 bis zur modernen Digitaltechnik von heute war es ein weiter Weg. Wie sich die Leica Kameras in den letzten 100 Jahren von analog zu digital entwickelt haben, erfahren Sie in diesem Artikel.


Die Anfänge des Unternehmens

1849 gründete Carl Kellner das Optische Institut in Wetzlar. Nach einem Ausbau gingen aus diesem Unternehmen unter der Leitung von Ernst Leitz I die Ernst Leitz Werke hervor. Die Firma stellte zunächst Mikroskope und später Ferngläser, Episkope, Filmkameras und andere optische Geräte her. 1914 konstruierte Oskar Barnack, damals Leiter der Entwicklungsabteilung für Filmkameras bei Leica, zwei Prototypen einer Schnappschusskamera.


Die ersten Leicas

Nach dem Ersten Weltkrieg ging es dem Unternehmen nicht so gut. Dennoch entschloss sich Ernst Leitz II, der die Firma 1920 übernommen hatte, im Jahr 1924 zur Massenproduktion der Barnack-Kleinbildkamera „Leica“. Die Leica (später Leica I) war die erste kommerziell erfolgreiche Kleinbildkamera der Geschichte und wurde ein unerwarteter Selbstläufer. Sie war viel kompakter als alle anderen Kameras zu dieser Zeit. Die Leica hatte mit dem Elmax ein festes, versenkbares 50-mm-Objektiv und ermöglichte 36 Aufnahmen in schneller Folge. 1930 kam die Leica I mit Wechselgewinde und drei Wechselobjektiven auf den Markt. 1932 folgte die verbesserte Leica II mit gekuppeltem Entfernungsmesser und weiteren Objektiven. Sie erlaubte sieben unterschiedliche Brennweiten. Schnell entwickelte sich die Leica II zum Marktführer unter den Kleinbildkameras. Passend dazu entwickelte das Unternehmen mit dem Uleja den ersten Diaprojektor für das Kleinbildformat.


Die Leica M-Serie

Im Zweiten Weltkrieg blieb die Ernst Leitz GmbH glücklicherweise unversehrt. Daher konnte sie ihre Produktion direkt nach dem Ende des Krieges wieder aufnehmen. 1953 wurde die Zuse Z5 installiert, eine programmierbare Rechenanlage. Mit ihrer Hilfe kam 1954 die Leica M3 heraus, die die Kleinbildfotografie revolutionierte. Sie war mit einem Messsucher für eine genaue manuelle Fokussierung und Objektiv-Schnellwechselbajonett ausgestattet. Die M3 war leicht und kompakt, also ideal für die mobile Verwendung. Die Kompatibilität der bisher vertriebenen Objektive blieb größtenteils erhalten. Bis 1967 wurde die Leica M3 über 200.000 Mal produziert.

1956 folgte eine spezielle Leica M3 für Berufsfotografen, die Leica MP (Leica M Professional). Statt eines Bodendeckels ist bei diesem Modell eine Schnellaufzugseinrichtung installiert. 1958 kam die Leica M2 als günstigere Alternative zur M3 auf den Markt. Die M4 von 1967 war eine weiter verbesserte Version der Baureihe. Während die M5 trotz weltweit erstem Messsucher mit direkter Objektivbelichtung nicht den erhofften Erfolg brachte, erfreute sich die M4-2 aus dem Jahr 1977 wieder großer Beliebtheit. 1984 brachte Leica die überaus erfolgreiche M6 auf den Markt. Sie hatte einen selektiven Belichtungsmesser und eine LED-Anzeige im Sucher. Die M7 erblickte 2002 das Licht der Welt und war erstmals mit einer Zeitautomatik ausgestattet.

Mit der M8 ist die M-Serie von Leica seit 2006 digital. Das neuste Produkt der M-Serie ist die M11. In alternativen Ausführungen stehen die Modelle M11-D, M11-P und M11 Monochrom zur Verfügung. Die puristisch gestaltete M11-D verzichtet auf ein rückseitiges Display, besitzt aber ein eigentlich für Analogkameras typisches ISO-Rad. Die M11-P hat einen unauffälligen Look, kratzfestes Saphirglas und eine verbesserte Verschlussgeräusch-Dämpfung. Außerdem speichert sie detaillierte Meta-Daten. Die M11 Monochrom ist wiederum auf die Schwarz-Weiß-Fotografie spezialisiert und bietet einen entsprechend großen ISO-Bereich bis ISO 200.000. Liebhaber der analogen Fotografie können die Modelle M6, MP und M-A weiterhin erwerben, da diese immer noch produziert werden.


Leica Spiegelreflexkameras

In den 60ern wuchs die Nachfrage nach dem Spiegelreflex-System. Hierauf reagierte Leitz 1964 mit der Leicaflex, der ersten Spiegelreflexkamera von Leica. Sie hatte eine Belichtungszeit von 1/2000 Sekunden und war mit einem zum M-Bajonett vergrößertem R-Bajonett („R“ steht für Reflex) ausgestattet. Die verbesserte Fortsetzung folgte mit der Leicaflex SL inklusive TTL-Belichtungsmessung. Das SL steht für Selective Light. Diese Bezeichnung wird von Leica heute wieder für bestimmte spiegellose Systemkameramodelle mit Vollformatsensoren verwendet. 1976 kam die letzte Spiegelreflexkamera der Reihe heraus, die Leicaflex SL 2.

Zwischen 1976 und 2009 produzierte Leitz die Leica R-Serie. Zunächst gelang dem Unternehmen der Anschluss an die neuste Technik nur durch die Kooperation mit der japanischen Firma Minolta. Mit der Leica 3R kam 1976 die erste elektronische Leica mit Selektiv und Zeitautomatik auf den Markt. Die Leica R4, die man 1980 zum ersten Mal kaufen konnte, verfügte zusätzlich über eine Blenden- und Programmautomatik. Seit den 1990ern produzierte die Leica Camera AG die Spiegelreflexkameras der R-Serie in selbstständiger Produktion. Mit der R8 kam ein völlig neu entwickeltes Modell auf den Markt, welches unter anderem eine Mehrfeldmessung und einen erweiterten Verschlusszeitenbereich aufwies. 2003 erschien das Leica Digital Modul-R für die Modelle R8 und R9, das aus den analogen digitale Spiegelreflexkameras machte. Die R-Serie umfasste insgesamt zehn Kameramodelle. 2009 stellte Leica die Produktion der R-Baureihe ein.

Seit 2008 bringt Leica die Baureihe S mit rein digitalen Spiegelreflexkameras heraus. Das S-System beinhaltet Autofokus und eine Sensorgröße mit 45 mm x 30 mm. Aktuell verkauft das Unternehmen die Leica S3, die seit März 2020 im Handel ist. Sie hat einen 64-Megapixel-Sensor mit 15 Blendstufen und einem ISO-Bereich von bis ISO 50.000. Die Sensorbreite eignet sich für die Aufnahme von Videos in 4K-Auflösung.


Leica Kompaktkameras

Von 1973 bis 2007 entwickelte Leica verschiedene analoge Kompaktkameras. 1973 erschien die Leica CL (CL für Compact Leica). Die kompakte Messsucherkamera wurde teilweise in Japan (in Zusammenarbeit mit Minolta) hergestellt und dort auch verkauft. Es folgten diese weiteren analogen Modelle:

  • AF-C
  • mini
  • Z2X
  • Minilux
  • C
  • CM

Seit 1998 gibt es digitale Kompaktkameras von Leica. In Zusammenarbeit mit Panasonic erschienen die Digilux (seit 2002), die C-Lux (seit 2006), die D-Lux (seit 2003) und die V-Lux (seit 2007). Das Ergebnis eigener Entwicklung ist die Leica X, die seit 2009 im Handel ist. Varianten davon sind die Leica X Vario und die Leica X-U.

Die perfekte Tasche für Ihre Leica finden Sie im Oberwerth Shop. Unsere handgefertigten Kamerataschen und eleganten Half Cases aus hochwertigem Leder bieten optimalen Schutz und Stil für Ihre Kamera. Ob kompakte Tasche für Ihre Leica Q oder robustes Case für Ihre Leica M-Serie – entdecken Sie funktionale und stilvolle Begleiter, die Ihre Kamera sicher und elegant auf jeder Reise begleiten. Schauen Sie sich um und finden Sie das passende Zubehör für Ihre Leica!

Read more

Leica und die Natur: Ihr Leitfaden für atemberaubende Outdoor-Fotos

Leica und die Natur: Ihr Leitfaden für atemberaubende Outdoor-Fotos

Die Natur bietet unzählige faszinierende Motive. Dazu gehören weitläufige Landschaften und zarte Details, die Sie oft erst bei genauem Hinsehen wahrnehmen. Für Fotografen besteht die Herausforderun...

Weiterlesen
Global Concierge: Nutzung von Elite-Services für nahtlose Geschäftsreisen

Global Concierge: Nutzung von Elite-Services für nahtlose Geschäftsreisen

Wie bei allen geschäftlichen Terminen ist auf Businessreisen höchste Konzentration gefragt. Häufig ist ein straffer Zeitplan einzuhalten, der nicht durch Pannen aus dem Takt geraten darf. Zeit für ...

Weiterlesen