Artikel: Drohnen-Fotografie: Landschaften aus der Luft einfangen

Drohnen-Fotografie: Landschaften aus der Luft einfangen
Wir alle kennen die beeindruckenden Bild- und Videoaufnahmen aus der Vogelperspektive, die uns vor allem in Naturdokus verzaubern. Um solche wunderbaren Luftaufnahmen machen zu können, braucht man nicht viel mehr als eine Fotodrohne, ein wenig Erfahrung und Geschick. In den letzten Jahren sind Fotodrohnen immer erschwinglicher und besser geworden und damit wächst nun auch das Genre der Drohnen-Fotografie. Ob Stadtlandschaften oder unberührte Natur, der Perspektivwechsel schafft ganz neue Möglichkeiten, die Welt um uns herum auf Bildern darzustellen.
Der Boom der Drohnenfotografie
Noch nicht allzu lange sind Drohnen auch für Hobbyfotografen zugänglich. Erst 2013 kamen die ersten für Fotos wirklich brauchbaren Drohnen auf den Markt, diese verfügten aber anfangs noch nicht über eine eigene Kamera, sondern mussten mit der kompakten GoPro bestückt werden. Von da an wurden die Fotodrohnen immer besser und wurden in den Folgejahren mit einer eigenen Kamera und Preview-Optionen ausgestattet, die es einem auch vom Boden aus erlaubten, die Aufnahmen der Drohne mitzuverfolgen und sie so viel gezielter zu lenken. Auch weiterhin wird die Steuerungsfähigkeit von Drohnen und die Qualität ihrer Kameras ständig verbessert und jährlich kommen neue Modelle auf den Markt.
Achten Sie bei der Wahl Ihrer Ausrüstung auf Details wie Gewicht, Größe und Transportfreundlichkeit – hochwertige Taschen mit cleverer Aufteilung können Ihnen besonders bei spontanen Einsätzen fernab befestigter Wege behilflich sein.
Dass Drohnen sich so schnell immer größerer Beliebtheit erfreuen und in den letzten Jahren einen echten Boom erleben, ist kein Wunder. Schließlich ermöglichen sie es uns auf einzigartige Weise, einen Blick auf abgelegene und schwer zugängliche Gegenden zu erhaschen und eine neue Perspektive auf bekannte Orte zu erlangen, die wir selbst so nie sehen werden. Vor allem in schwer begehbarem Terrain wie an Felswänden, in Schluchten oder über Gewässern bieten sie ungeahnte fotografische Möglichkeiten. Durch Veränderungen der Flughöhe, des Kamerawinkels und der Flugrichtung lassen sich immer neue und überraschende Aufnahmen kreieren.
Faszination Vogelperspektive
Wie keine andere Art der Fotografie ermöglicht die Drohnenfotografie es uns, Landschaften von weit oben aus der Vogelperspektive zu fotografieren. Damit erlaubt sie uns, eine Wahrnehmung der Wirklichkeit zu vermitteln, die grundlegend anders ist als unsere eigene. Ein weiterer Vorteil des Fotografierens mit Drohnen ist, dass sie ein hohes Maß an Flexibilität bieten. Denn sie sind sehr wendig und schnell und können überdies heutzutage immer weitere Distanzen zurücklegen.
Durch ihre Neuheit bietet die Drohnenfotografie viele Gelegenheiten für Innovation und Kreativität und ist außerdem recht leicht umzusetzen. Mit ein wenig Vorwissen über die richtige Bedienungsweise und der richtigen Ausstattung kann das Fotografieren mit Drohnen leicht gelingen. Eine stabile Schulter- oder Rucksacklösung mit individuell anpassbarer Innenstruktur hilft, Kamera und Fernsteuerung griffbereit und geschützt zu halten – besonders, wenn der Aufnahmeort nur schwer erreichbar ist.
Drohnenfotografie Ausrüstung
Das Herzstück der Ausrüstung für die Fotografie aus der Vogelperspektive bildet natürlich in jedem Falle die Drohne selbst. Das Angebot ist riesig und es kann schwer sein, sich als Anfänger für das richtige Modell zu entscheiden. Wichtig ist neben dem eigenen Budget vor allem die Bildqualität bzw. die Auflösung der Drohnenbilder. Hier ist HD inzwischen Standard, höherpreisige Drohnen arbeiten dagegen mit der noch besseren UHD-Auflösung. Brauchte man in der Vergangenheit noch eine Menge Fingerspitzengefühl, um die Drohne nicht nur steuern, sondern anschließend auch bewegungslos in der Luft verharren lassen zu können, fliegen moderne Drohnen vollkommen eigenstabil. Sie stehen ruhig in der Luft, sobald man den Steuerknüppel loslässt und eignen sich damit auch für Anfänger. Neben einer hochauflösenden Kamera, gutem Flugverhalten sowie Stabilität spielen auch die Länge der Flugzeit und die Einfachheit der Bedienung eine Rolle bei der Wahl der richtigen Drohne. Viele moderne Drohnen werden vom Hersteller direkt mit einer Brille, den sogenannten Goggles, produziert. Diese erlaubt es dem Fotografen, der am Boden bleiben muss, die Welt wie durch die Linse der Drohne zu sehen und sie somit effektiver zu steuern. Die Steuerung findet in den meisten Fällen über einen kleinen Steuerknüppel statt, kann aber bei manchen Modellen auch schon durch einfache Kopfbewegungen erfolgen.
Tipps für die Drohnenfotografie
Wie bei so vielem ist auch in der Drohnenfotografie eine gute Planung oft ausschlaggebend für den Erfolg. Dabei sollte man sich überlegen, welche Landschaften man fotografieren will und welche besonderen Highlights man dabei nicht verpassen möchte. Von Anfang an sollte man dabei Fragen der Komposition wie Führungslinien mit im Kopf behalten. Anschließend ist es wichtig, sich über die Wetterbedingungen vor Ort am Tag der Aufnahme zu informieren und zu recherchieren, wo eventuell Flugbeschränkungen bestehen. Für spontane Ideen und unerwartete Lichtstimmungen ist es hilfreich, wenn Sie Ihr Equipment schnell zur Hand haben. Durchdachte Organisationslösungen, etwa mit gepolsterten Fächern und wetterfestem Material, sind hier Gold wert.
Vor der Aufnahme sollte man unbedingt einplanen, welches Licht man dafür benötigt. Wie in anderen Fotogenres auch empfiehlt es sich, die Aufnahmen in die Zeit der frühen Morgenstunden oder der späten Abendstunden zu legen, da das Licht um den Sonnenauf- und -untergang besonders weich und schmeichelhaft ist.
Zur richtigen Vorbereitung gehört außerdem, vor dem Flug zu überprüfen, dass alle Akkus voll sind und die Drohne unbeschädigt und voll einsatzfähig ist. Anschließend sollte man alle Einstellungen für die Aufnahme vornehmen und kontrollieren, ob auf den Speicherkarten noch genügend Platz vorhanden ist. Beim Flug selbst sollte man dann vor allem das Thema Sicherheit im Kopf behalten und nicht zu nahe an Menschen oder Gebäude fliegen. Hierbei spielen auch lokale Gesetze und Vorschriften eine wichtige Rolle.
Trotz aller Vorbereitung ist es natürlich wichtig, kreativ zu bleiben und auch spontan auf besondere Gelegenheiten einzugehen. Bei Drohnenbildern spielt die Komposition und Linienführung eine wichtige Rolle, auch die Drittelregel oder der Goldene Schnitt sollten dabei beachtet werden. In der Nachbearbeitung lässt sich dann anschließend oft noch mal einiges mehr aus den Bildern herausholen.
Gesetze, Vorschriften und Versicherung
Was den gesetzlichen Rahmen und die Einschränkungen des Flugs von Drohnen und der damit verbundenen Luftaufnahmen angeht, sollten Sie sich vor dem ersten Flug genau informieren. Hierfür gilt die EU-Drohnen-Verordnung, die alle Ge- und Verbote rund um das Fliegen von Drohnen regelt. Lernen Sie die entsprechenden Gesetze gut kennen und halten Sie sich in allen Fällen daran, um nicht aus der Liebe zur Kunst in Probleme zu geraten.
Für den Fall, dass es im Zusammenhang mit der eigenen Drohne einmal zu einem Unfall kommen sollte, muss man in Deutschland eine Haftpflichtversicherung für das Flugobjekt abschließen. Dies gilt unabhängig davon, ob sie zu privaten oder gewerblichen Zwecken genutzt werden soll und muss unbedingt schon erfolgen, bevor die Drohne zum ersten Mal abhebt.
Fazit
Die Drohnenfotografie ist eine faszinierende Kunstform, die sich mit der zunehmenden Verfügbarkeit von Fotodrohnen in immer besserer Qualität steigender Beliebtheit erfreut. Wie keine andere Form der Fotografie ermöglicht sie es uns, Landschaften aus einer völlig neuen und unbekannten Perspektive zu erleben. Mit der richtigen Ausrüstung und etwas Übung können auch Sie schon bald atemberaubende Luftaufnahmen machen.
Denken Sie bei Ihrer nächsten Fototour auch an den passenden Schutz für Ihre Ausrüstung. Der richtige Begleiter unterstützt Sie dabei, sich ganz auf Bildgestaltung und Perspektive zu konzentrieren.