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Artikel: Ein Leitfaden für die Fotografie Beleuchtung: Schlüssellicht und Aufhelllicht verstehen

Ein Leitfaden für die Fotografie Beleuchtung: Schlüssellicht und Aufhelllicht verstehen

Ein Leitfaden für die Fotografie Beleuchtung: Schlüssellicht und Aufhelllicht verstehen

Die Lichtführung ist ein zentrales Gestaltungsmittel in der Fotografie und bestimmt maßgeblich mit, welche technische Qualität ein Bild hat und wie es auf den Betrachter wirkt. Wer versteht, wie Schlüssellicht, Aufhelllicht und Spitzlicht zusammenspielen, kann gezielt Stimmungen erzeugen und Motive optimal in Szene setzen. Dieser Artikel erklärt alles Wissenswerte zur Lichttechnik für Fotografen.

Schlüssellicht verstehen – die Lichtsetzung Grundlagen

In der modernen Fotografie gibt es viele unterschiedliche Herangehensweisen an die richtige Beleuchtung. Eine klassische Methode für das Studio Lichtsetup, die ihren Ursprung in den alten Filmsets in Hollywood hat, ist die Drei-Punkt-Beleuchtung. Sie setzt sich aus drei Lichtquellen zusammen, die an bestimmten Positionen um das Motiv herum angeordnet sind. Diese Lichtquellen sind:

  • das Hauptlicht (auch Schlüssellicht, Führungslicht oder Key Light),
  • das Aufhelllicht (auch Fülllicht oder Fill Light) und
  • das Spitzlicht (auch Gegenlicht, Haarlicht oder Backlight)

Fotografen verwenden die Drei-Punkt-Beleuchtung besonders gern bei Porträtaufnahmen, da sie bei richtiger Anwendung eine perfekte Ausleuchtung ohne störende Schatten sicherstellt. Gerade bei Shootings mit viel Equipment ist eine strukturierte Organisation hilfreich – eine gut aufgeteilte Kameratasche mit Platz für Lichtformer, Akkus und Zubehör schafft hier Übersicht und Flexibilität.

Mit dem Schlüssellicht die Bildstimmung kreieren

Das Schlüssellicht ist die stärkste Lichtquelle im Setup und verleiht dem Bild in Bezug auf Form und Konturen seinen grundlegenden Charakter. Das Hauptlicht wird meist in einem Winkel von etwa 45 Grad zur Kamera positioniert und leicht erhöht (meist ebenfalls um 45 Grad), um eine möglichst natürliche Ausleuchtung zu erzeugen. Das Key Light strahlt direkt auf das Motiv.

Je nachdem, ob Fotografen hartes oder weiches Licht wählen, können sie unterschiedliche Wirkungen erzeugen. Hartes Licht sorgt für starke Kontraste und Dramatik, während weiches Licht sanfte Übergänge schafft und das Motiv schmeichelhafter wirken lässt. Unter anderem die exakte Position, die Ausrichtung und die Intensität und des Hauptlichts entscheiden über die Stimmung des fertigen Fotos. Als Lichtquelle für das Schlüssellicht eignen sich zum Beispiel LED-Panels oder Dauerlicht. Theoretisch kann auch der Blitz der Kamera zum Hauptlicht werden. Bei Außenaufnahmen dient in der Regel die Sonne als Schlüssellicht. Unterwegs ist es dann umso wichtiger, das richtige Licht-Setup griffbereit zu haben – robuste Rucksäcke, die auch Stative oder kleine Lichtquellen sicher aufnehmen können, sind hier Gold wert.

Das Aufhelllicht richtig setzen

Das Aufhelllicht dient dazu, die vom Schlüssellicht erzeugten Schatten zu mildern, ohne sie vollständig zu entfernen. Es strahlt auch auf das Motiv, aber aus einem seitlicheren Winkel und einer etwas tieferen Positionierung als es das Hauptlicht tut. Oft befindet sich das Aufhelllicht ungefähr auf der Höhe des Gesichts des Motivs. Indem es schattige Flächen aufhellt, gleicht es das Hauptlicht aus und schwächt die erzeugten Schatten ab. In vielen Fällen ist das Fill Light nur halb so hell und wesentlicher weicher als das Hauptlicht.

Als Aufheller können einfache Hilfsmittel wie Reflektoren oder weiße Wände dienen. Bei der Wahl einer Lichtquelle für das Aufhelllicht greifen viele Fotografen zu einer Softbox, die sowohl weiches als auch diffuses Licht erzeugt. Dimmbare LED-Panel und Leuchten mit Diffusor sind ebenfalls beliebt. Ein durchdachter Kameragurt, der Ihre Hände freilässt, während Sie Lichtquellen nachjustieren oder mit Reflektoren arbeiten, kann in solchen Situationen einen großen Unterschied machen.

Mit dem Spitzlicht das Motiv vom Hintergrund abheben

Das Spitzlicht wird hinter oder seitlich hinter dem Motiv positioniert und zielt darauf ab, Konturen hervorzuheben. Schlüssellicht und Backlight stehen sich also fast gegenüber. Das Backlight erzeugt einen feinen Umriss an Haaren, Schultern oder anderen Körperpartien und hilft so dabei, das Motiv sichtbar vom Hintergrund zu trennen. Besonders in dunklen Szenen oder bei dunkler Kleidung sorgt es für mehr Tiefe und Struktur im Bild. Ohne Spitzlicht kann das Motiv schnell mit dem Hintergrund „verschmelzen“.

Wichtig ist, dass das Spitzlicht punktuell und nicht zu stark eingesetzt wird, damit es nicht zu Überstrahlungen kommt. Einen besonderen Stellenwert hat das Spitzlicht in der Schwarz-Weiß-Fotografie, da es hier umso wichtiger ist, dass sich das Motiv optisch vom Hintergrund abhebt. Bei heller Ausleuchtung oder Bildkompositionen mit starken Farbkontrasten ist oft kein Spitzlicht erforderlich. Für das Spitzlicht sind harte Lichtquellen mit einem konzentrierten Lichtstrahl ideal. Fotografen verwenden gern Spots oder Scheinwerfer.

Umsetzung der Drei-Punkt-Beleuchtung

Beim Lichtaufbau in der Fotografie gibt es gängige Stile, die einen ganz bestimmten Einsatz von Hauptlicht, Aufhelllicht und Spitzlicht erfordern. Die Techniken haben sich für das Erreichen einer ganz bestimmten Bildstimmung etabliert und gehören daher zum Grundwissen der meisten professionellen Fotografen.

High-key-Fotografie

Bei der High-key-Fotografie dominieren helle Töne. Die Beleuchtung ist gleichmäßig und weich, gleichzeitig wird auf Schatten fast vollständig verzichtet. Dafür setzen Fotografen das Aufhelllicht oft sehr stark ein, teils sogar stärker als das Hauptlicht. Diese Technik eignet sich besonders für fröhliche, luftige Bildmotive. Beliebt ist sie zum Beispiel für Babyfotos oder Beauty-Shootings.

Low-key-Fotografie

Die Low-key-Fotografie macht genau das Gegenteil der High-key-Fotografie. Hier dominieren dunkle Bildbereiche, die durch einzelne Lichtakzente gezielt unterbrochen werden. Das Hauptlicht wird sparsam und meist punktuell eingesetzt und das Aufhelllicht fehlt häufig ganz. Der starke Kontrast erzeugt eine geheimnisvolle, dramatische oder ernste Bildstimmung. Low-key eignet sich besonders für ausdrucksstarke Porträts.

Porträtbeleuchtung Tipps und Strategien

Bei der Porträtfotografie bietet es sich an, mit verschiedenen Lichtpositionen zu experimentieren. Kleine Variationen bei Abständen und Helligkeiten können bereits einen großen Unterschied machen. Es lohnt sich immer, vor der Aufnahme die Schatten und Abgrenzungen des Motivs genau zu überprüfen. Generell ist es bei der Porträtbeleuchtung sinnvoll, zu harte Schatten und Überbelichtung zu vermeiden. Das Ziel sollte sein, das richtige Gleichgewicht zwischen Licht und Schatten zu finden. Fotografen sollten weiterhin darauf achten, die verwendeten Farbtöne aufeinander abzustimmen. Ein nicht angepasster Weißabgleich kann schnell zu unerwünschten Farbstichen führen. Ein leichter Zugriff auf Zubehör wie Diffusoren, Farbfilter oder zusätzliche Lichtquellen kann den Ablauf hier entscheidend erleichtern – eine Tasche mit modularer Innenaufteilung ist ideal, wenn sich das Setup flexibel anpassen soll.

Tipp für kleine Budgets: OneLight-Setup

Gerade Hobbyfotografen verfügen oft nur über ein geringes Budget. Eine komplette Beleuchtungsausrüstung im Sinne der Drei-Punkt-Beleuchtung lässt sich da nur selten realisieren. Wer Geld sparen muss oder will, kann sich auch für ein simples Licht-Setup mit nur einer Lichtquelle entscheiden. Mit nur einer Lichtquelle müssen Fotografen ganz genau darauf achten, wo sie die Lichtquelle positionieren. Die Platzierung kann zum Beispiel ebenfalls nach der 45-Grad-Regel erfolgen oder experimenteller sein. Ist die Beleuchtung unvorteilhaft, weiß der Fotograf wenigstens sofort, an welcher Lichtquelle es liegt und kann das Setup entsprechend anpassen. Außerdem ist es auch bei der Verwendung von nur einer Lichtquelle immer noch möglich, etwas zu tricksen. So können Hilfsmittel wie Reflektoren oder weiße Oberflächen zum Einsatz kommen, um auftretende Schatten etwas abzuschwächen.

Egal ob mit umfangreichem Equipment oder im minimalistischen One-Light-Stil – für alle, die effizient und stilvoll arbeiten wollen, lohnt sich ein Blick auf hochwertiges Zubehör, das sich an Ihre Arbeitsweise anpasst.

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