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Landschaftsfotografie – so geht es richtig!

Landschaftsfotografie – so geht es richtig!

Wer gern draußen unterwegs ist und im Urlaub am liebsten wandern geht, kann die Wunder der Natur aus nächster Nähe erleben. Aber oft ist man enttäuscht, wenn man die Fotos dieser Erlebnisse anschließend zu Hause betrachtet. Das Licht, die Farben und die Lebendigkeit der Landschaft sind oft schwer einzufangen und wirken auf den Bildern manchmal gar nicht so atemberaubend, wie man selbst sie erinnert. Dabei können auch HobbyfotografInnen mit der richtigen Ausrüstung, etwas Geduld und ein paar Tricks unglaubliche Fotos machen, die die wahre Schönheit der Natur einfangen. Vom richtigen Stativ über den Einsatz des Goldenen Schnitts bis zu fotografischen Übungsaufgaben haben wir hier alles zusammengetragen, was Sie für tolle Landschaftsfotografie wissen sollten!

Die geeignete Fotoausrüstung

Die richtige Ausrüstung ist für ein gelungenes Landschaftsfoto unerlässlich. Dazu gehören auf jeden Fall eine digitale Spiegelreflexkamera (DSLR), ein Weitwinkelobjektiv und ein Stativ. Das Weitwinkelobjektiv ist notwendig, um ein Bild einer ganzen Landschaft zu machen und sollte über eine Brennweite von circa 35 mm verfügen. Auch das Fotografieren mit einem Teleobjektiv ist möglich, denn damit kann man besonders gut bestimmte Merkmale heranzoomen. Die besten Bilder macht man aber mit weitwinkligen Festbrennweiten mit manuellem Fokus, denn mit unterschiedlichen Brennweiten kann man vielfältige Effekte erzeugen.

Die passende Kameratasche für Ihr Equipment und alles rund um den Schutz Ihrer Kamera finden Sie auch bei uns im Oberwerth Shop. Von klassischen Kamerataschen über moderne Sling Bags bis hin zu edlen Foto-Weekendern und Rucksäcken. Natürlich finden Sie hier auch Handschlaufen und Schultergurte. Feinste Handarbeit aus besten Materialien. Schauen Sie sich gern um und finden Sie die Taschen & Accessoires, die am besten zu Ihnen und Ihrem Equipment passen!

Weitere hilfreiche Ausrüstungsgegenstände sind ein Polarisations- und ein Neutraldichtefilter. Ein Polfilter kann Blendeffekte reduzieren und die Farben in Ihren Bildern drastisch verbessern, während ein Neutraldichtefilter Ihnen helfen kann, längere Aufnahmen von sich bewegenden Wolken oder Wasserfällen einzufangen. Viele erfahrene LandschaftsfotografInnen haben außerdem ein Objektivgebläse im Gepäck, das nützlich sein kann, um Staub und Schmutz vom Objektiv zu entfernen. Insgesamt sollte das Equipment, das man auf langen Streifzügen in der Natur bei jedem Wetter dabei hat, außentauglich und witterungsbeständig sein. Zum sicheren Verstauen von Kamera und Objektiven eignen sich beispielsweise die Kamera-Taschen der Oberwerth Hydro Line. Diese Taschen aus wasserabweisendem hydrophobiertem Leder sind eigens für das Fotografieren bei jedem Wetter designt und eignen sich perfekt für die Outdoor-Fotografie.

Ein robustes Stativ ist auch für die Landschaftsfotografie unerlässlich, da es eine stabile Plattform für Ihre Kamera bietet und Ihnen lange Belichtungszeiten ohne Verwackeln und Unschärfen ermöglicht. Achten Sie auf ein stabiles Stativ mit einer maximalen Tragfähigkeit, die größer als das Gewicht von Kamera und Objektiv zusammen ist. Ein guter, leicht verstellbarer Stativkopf ist ebenfalls wichtig, damit man die Kamera schnell und unaufwändig am Stativ befestigen kann. Für einen stabilen Stand sind moderne Stative mit neigbaren Gummifüßen ausgestattet. Das ideale Stativ sollte außerdem leicht zu transportieren und zu handhaben sein. Ein hochwertiges Stativ kann zwar eine echte Investition darstellen, zahlt sich aber aus und wird Sie außerdem über Jahre hinweg begleiten. Zusätzlich zum Stativ sollten Sie auch einen Fernauslöser oder einen Kabelauslöser in Betracht ziehen, um Verwacklungen zu vermeiden. Dies kann besonders bei Aufnahmen mit Langzeitbelichtung nützlich sein.

Hilfreiche Kameraeinstellungen

In der Landschaftsfotografie empfiehlt es sich, mit einer kleinen Blende zu arbeiten, sprich mit einem großen Blendenwert von beispielsweise f/11. Damit kann man eine maximale Tiefenschärfe erreichen, sodass ein größerer Teil des Bildes scharf abgebildet wird. Die ISO-Einstellung sollte möglichst niedrig gewählt werden, um das Rauschen auf den Fotos zu minimieren. Das zahlt sich in der Landschaftsfotografie besonders aus, da man feine Details und Strukturen in Ihren Bildern einfangen will. Für die gleichmäßige Belichtung der Fotos sollte außerdem unbedingt mit einem manuellen Fokus gearbeitet werden. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie eine Reihe von Bildern für ein Panorama oder ein HDR-Foto aufnehmen.

Professionelle LandschaftsfotografInnen nutzen natürlich auch die Möglichkeit der Nachbearbeitung am Computer, um das Beste aus ihren Bildern herauszuholen. Dafür sollte man schon beim Aufnehmen der Bilder darauf achten, dass diese im RAW-Format gespeichert werden, denn nur so stehen einem im Nachhinein alle Möglichkeiten offen, verschiedene Aspekte des Bildes zu betonen. Wer gern mehr über die nachträgliche Bearbeitung der Fotos und wie man damit anfangen kann, erfahren möchte, kann alles dazu in unserem Text Wichtige Schritte für Anfänger in der Fotobearbeitung nachlesen.

Motiv und Lichtverhältnisse

Das richtige Motiv zu finden, kann eine der größten Herausforderungen der Landschaftsfotografie darstellen. Bei der Wahl von Motiven kann man sich zuerst einmal davon leiten lassen, was einen persönlich besonders anspricht und wohin das Auge beim Betrachten einer Landschaft schweift. Aber auch Originalität ist gefragt und so kann man gezielt nach Motiven suchen, auf denen interessante und einzigartige Elemente zu finden sind. Das können beispielsweise dramatische Wolkenberge, besonders geformte Bäume, imposante Bergkämme oder kristallklare Flüsse sein. Achten Sie auf Farben, Texturen, Linien und Muster. Damit ein Foto besonders interessant wirkt und die Aufmerksamkeit der Betrachtenden auf sich zieht, können Sie gezielt Kontraste in der Landschaft wie beispielsweise eine Blumenwiese im Gegensatz zu einer schroffen Bergkette festhalten.

Die Beleuchtung ist für ein gelungenes Landschaftsfoto ebenfalls von entscheidender Bedeutung. So sollte vermieden werden, während der Mittagszeit zu fotografieren, wenn das Licht hart und wenig schmeichelhaft ist. Achten Sie stattdessen auf interessante Lichtverhältnisse zum Sonnenaufgang, während der ‘blauen Stunde’, beim Sonnenuntergang oder wechselnden Wetterbedingungen. Zu diesen Zeitpunkten können schöne und einzigartige Lichteffekte entstehen, die Ihre Fotos dynamischer und eindrucksvoller wirken lassen. Vor allem in den letzten Stunden des Tages, bevor die Sonne über den Horizont verschwindet, lassen sich tolle Aufnahmen mit den Silhouetten von Bäumen oder Bergen machen, die sich jetzt besonders stark vor dem Horizont abzeichnen.

Ein ansprechender Bildaufbau

Ist das passende Motiv gefunden, geht es daran, sich den besten Winkel und die ideale Komposition zu überlegen, um es einzufangen. Der Bildaufbau wird gern als Schlüssel zu einem gelungenen Landschaftsfoto bezeichnet, dabei geht es vor allem um ein stimmiges Bild, das ästhetisch ausgewogen wirkt, ohne dabei platt und langweilig zu werden.

Der einfachste Trick, mit dem Sie Ihre Landschaftsfotografie ganz leicht verbessern können, ist das Beachten des Goldenen Schnitts. Dieses berühmte Verhältnis findet sich sowohl in der Natur als auch in der Kunst wieder und wird von unserem menschlichen Gehirn als besonders ausgewogen und stimmig wahrgenommen. Da die wenigsten FotografInnen die komplizierte mathematische Formel dazu auswendig lernen und geschweige denn für jedes Bild ausrechnen wollen, arbeiten sie meistens mit der Drittel-Regel, die dem Goldenen Schnitt recht nahe kommt: Unterteilt man das Bild in Drittel, so befindet sich der Goldene Schnitt ungefähr zwischen den ersten beiden und dem letzten Drittel. In der Landschaftsfotografie sollten sowohl der Schwerpunkt des Bildes als auch die Horizontlinie im Goldenen Schnitt positioniert werden. Achten Sie für den Bildaufbau außerdem auf führende Linien wie Straßen oder Wege, die das Auge des Betrachters in das Bild hineinziehen und den Vordergrund mit dem Hintergrund verbinden können. Diese Linien verleihen Ihren Fotos Tiefe und Dynamik.

Damit das Bild interessant bleibt und die Aufmerksamkeit der Betrachtenden für einen Augenblick bannen kann, sollte es emotional ansprechend, persönlich, lebhaft und vor allem plastisch sein. Diese Wirkung erzielt man durch eine Komposition, die über einen Vordergrund, ein Mittelfeld und einen Hintergrund des Bildes verfüget, die alle verschieden und ansprechend sind. Meist fällt einem zuerst ein schöner Hintergrund für das Landschaftsfoto auf. Steht dieser fest, kann man sich ein starkes Vordergrundelement suchen, das den Blick anzieht, hilft, die Größenverhältnisse einzuordnen und dem Bild Tiefe verleiht. Anschließend sucht man sich die beste Perspektive, in der beide zusammenkommen und von einem stimmigen Bildmittelfeld verbunden werden.

Schlussendlich sollte das Bild technisch einwandfrei sein und keine Verzerrungen, Sensorflecken, Farbsäume oder Ähnliches aufweisen. Auch sollte es scharf sein und über eine gerade Horizontlinie verfügen.

Tipps und Übungen für gelungene Landschschaftsfotografie

Wem es jetzt schon in den Fingern juckt, die nächsten Landschaftsfotos am liebsten gleich heute zu schießen, der muss sich nicht bis zum nächsten Urlaub in den Bergen gedulden. Mit diesen einfachen Aufgabenstellungen können Sie bis dahin bequem im heimischen Umfeld das Handwerk der Landschaftsfotografie üben:

● Die schönsten Landschaften im Umkreis von 10 Kilometern
des eigenen Wohnorts fotografieren
● Die gleichen Landschaften zu verschiedenen Tageszeiten
und in allen vier Jahreszeiten ablichten
● Landschaftsfotos mit Spiegelungen oder Symmetrie erstellen
● Eine ungewöhnliche Perspektive wählen
● Sich an Landschaftsfotos in schwarz-weiß versuchen
● Neben dem üblichen Querformat auch mal hochkant ausprobieren

Letztendlich liegt der Schlüssel zu einer erfolgreichen Landschaftsfotografie in der richtigen Kameraausrüstung, der Wahl des passenden Motivs und der Berücksichtigung des Lichts. Mit diesen Tipps sind Sie auf dem besten Weg, bald schon atemberaubende Landschaftsfotos zu machen.

Quellen
https://www.davidkoester.de/landschaftsfotografie-lernen/landschaftsfotografie-tipps/
https://stephan-forstmann.de/einstieg-in-die-landschaftsfotografie/
https://oberwerth.com/collections/hydro-line

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