Artikel: Leitfaden für Einsteiger in die analoge Fotografie

Leitfaden für Einsteiger in die analoge Fotografie
Vintage ist in und das nicht erst seit gestern. Es mag an dem Gefühl einer gewichtigen Analog-Kamera in der Hand liegen, am Wissen, dass jedes Foto einzigartig und unveränderbar ist oder am sehnsüchtigen Warten auf die entwickelten Bilder. Fest steht, dass die analoge Fotografie auf Film wieder einen echten Boom erfährt. Für die älteren Jahrgänge mag es wunderlich erscheinen, aber durch diese Entwicklung sind Fotografen der jüngeren Generation oft zum ersten Mal mit dem Fotografieren auf Film konfrontiert. Worauf man dabei im Vergleich zum digitalen Fotografieren besonders achten muss, darum soll es hier gehen.
Grundlagen der analogen Fotografie
Bevor Fotografen voll und ganz in die Filmfotografie einsteigen, verlieben sie sich oft zuerst in eine spezielle Kamera, die ihnen auf dem Dachboden der Eltern oder Großeltern oder auf einem Flohmarkt in die Hand fällt und sie mit ihrem ganz besonderen Feeling völlig in ihren Bann zieht. Für den Einstieg in die analoge Fotografie sind dabei ganz generell sowohl manuelle als auch halb automatische Kameras mit Wechselobjektiven gut geeignet. Zu den beliebtesten Modellen gehören zum Beispiel Kameras der Firmen Pentax, Canon oder Nikon. Wichtig ist, bevor man sich ans Fotografieren macht, vor allem bei älteren Modellen alle Funktionen zu überprüfen und auf eine funktionierende Belichtungsmessung und ein sauberes und gut erhaltenes Objektiv zu achten.
Ist die Kamera in Ordnung und einsatzbereit, muss im nächsten Schritt die passende Filmrolle dafür gekauft werden. Wer noch nie einen Kamerafilm gekauft hat, sollte dabei vor allem auf die Lichtempfindlichkeit, also den angegebenen ISO-Wert, achten. Außerdem gibt es je nach Kamera verschiedene Filmformate, die entsprechend passend sind sowie Farb- und Schwarz-Weiß-Filme. Für Anfänger können allgemein Farbnegativfilme mit ISO 200 oder 400 empfohlen werden.
Je nachdem, mit welcher Analogkamera man arbeitet und wie alt diese ist, muss man mehr oder weniger Aspekte beim Fotografieren beachten. Ganz allgemein verhält es sich mit älteren Analogkameras ähnlich wie beim manuellen Fotografieren mit einer digitalen Kamera. Hier muss die Belichtung bei jedem Foto individuell angepasst werden. Sie lässt sich durch Blende, Verschlusszeit und ISO-Wert steuern und einstellen. Die Schärfentiefe der Bilder wird ebenfalls durch die Blendeneinstellungen bestimmt, während für die Bewegungsschärfe der Bilder die Verschlusszeit eine entscheidende Rolle spielt. Für die richtige Belichtung der Bilder kann zudem ein Belichtungsmesser hilfreich sein, mit dem man die aktuellen Lichtverhältnisse akkurat bestimmen und die Kameraeinstellungen ideal darauf anpassen kann.
Sind die Fotos erst einmal gemacht, müssen sie im Fotolabor entwickelt werden. Dafür kann man die Filmrollen ganz einfach in einer Drogerie oder einem Fotoladen abgeben und die fertigen Bilder meist wenige Tage später dort abholen. Wer Platz und Zeit hat und bei der Entwicklung der eigenen Bilder gern kreativ eingreifen möchte, kann sich auch eine eigene Dunkelkammer einrichten und die Filme selbst entwickeln, denn in diesem Arbeitsschritt kann man großen Einfluss auf das fotografische Endergebnis nehmen.
Tipp für unterwegs: Gerade, wenn Sie Ihre erste Filmkamera samt Belichtungsmesser, Wechselobjektiv und vielleicht sogar Ersatzfilmen mitnehmen möchten, lohnt sich ein praktischer Begleiter mit System. Eine kompakte, hochwertig verarbeitete Kameratasche mit modularer Einteilung schützt nicht nur Ihre Ausrüstung, sondern unterstützt Sie dabei, beim Fotografieren intuitiv und organisiert zu bleiben. Das edle Vintage-Leder der Kameratasche München oder Freiburg passt zudem perfekt zum Charakter der analogen Fotografie – klassisch, langlebig und mit Stil.
Das Einzigartige am Fotografieren auf Film
Was viele Menschen am Fotografieren auf Film besonders fasziniert, ist oft die ganz besondere und einzigartige Ästhetik der Bilder, denn sie haben einen unverwechselbaren Look, den verschiedene digitale Filter zwar versuchen, nachzubilden, dem sie aber nicht gleichkommen können. Das gewisse Etwas an analogen Bildern lässt sich dabei genauso schwer beschreiben wie die besondere Faszination beim Hören einer alten Schallplatte im Vergleich zu einer modernen MP3-Wiedergabe.
Einen Teil der Faszination des Fotografierens mit Analogkameras macht sicherlich das besondere haptische Erlebnis beim Einlegen des Films, dem Auslösen und dem teilweise mechanischen Weiterziehen der Filmrolle aus. Viele Fotografen schätzen außerdem, dass sie bei jedem Arbeitsschritt im Fotoprozess die absolute Kontrolle über das Endergebnis haben.
In einer Zeit von Fast Food, Fast Fashion und ständig wechselnden Nachrichtenlagen kann die Analogfotografie zusätzlich als Insel der Entschleunigung im Alltag fungieren. Hierbei nimmt man sich für das Fotografieren im Allgemeinen und dann für jedes Foto im Besonderen ganz besonders viel Zeit und macht sich jeden einzelnen Schritt des Prozesses besonders bewusst. Das kann entspannend und inspirierend wirken und oft nehmen Fotografen Ideen und Überlegungen zu ihren Bildern in den Alltag mit, sodass das Fotografieren auch dort eine Art Rückzugsraum bieten kann.
Mehr als nur Nostalgie: Wer regelmäßig analog fotografiert, weiß, wie wichtig es ist, seine Kamera und das Zubehör sicher und stilvoll zu transportieren – ob auf dem Weg ins Fotolabor oder beim Spaziergang durch Stadt und Natur. Eine Tasche im zeitlosen Look, gefertigt aus hochwertigem Leder, unterstreicht nicht nur das besondere Erlebnis der Filmfotografie, sondern schützt Ihre Ausrüstung zuverlässig und würdevoll. So wird das Fotografieren zum stilvollen Ritual.
Und wohin dann mit den ganzen Bildern?
Wer sich für die analoge Fotografie begeistert, seine Bilder häufig auf Film bannt und die Fotos dann entwickelt, wird schnell eine ganze Menge davon zu Hause haben und feststellen, dass die analogen Bilder sich nicht so einfach in eine Cloud oder auf eine Festplatte verschieben und dort bis in alle Ewigkeiten ablegen lassen. Die physische Präsenz der Bilder kann aber auch eine echte Chance darstellen, denn so sieht man die Fotos häufiger und wenn man nicht einfach Schuhkartons damit füllen und sie auf dem Dachboden lagern will (die physische Alternative zur Cloud), kann man mit den Bildern eine ganze Menge toller Dinge kreieren.
Klassische Varianten wären hier beispielsweise Fotoalben, die man für sich selbst machen, aber auch an Familie und Freunde verschenken kann. Wer mit den eigenen Bildern noch kreativer werden will, kann sie beispielsweise in Collagen verarbeiten oder die Bilder bemalen, besticken oder anderweitig verändern und ergänzen und die einzigartigen Kunstwerke dann aufhängen.
Fazit
Die Filmfotografie lehrt Geduld und Achtsamkeit und kann uns beim Entschleunigen helfen. Wenn man das endgültige Foto nicht gleich vor Augen hat, überlegt, plant und gestaltet man jedes Bild genauer. Die begrenzte Anzahl an Aufnahmen pro Filmrolle und der damit verbundene Geldwert zwingt einen dazu, bewusster zu komponieren und den richtigen Moment abzuwarten. Das haptische Erlebnis des Einlegens des Films, des Aufziehens des Verschlusses und des Auslösens kann außerdem an sich schon ein sinnliches Vergnügen sein.
Und schließlich hat jedes Filmkorn, jede kleine Unregelmäßigkeit in der Emulsion einen einzigartigen Charakter, der digitalen Bildern oft fehlt. Damit stellt die Filmfotografie eine Reise zurück zu den Wurzeln der Fotografie und eine wunderbare Möglichkeit dar, die Welt auf eine neue und tiefere Weise wahrzunehmen.
Wer sich auf diese fotografische Entschleunigung wirklich einlassen will, wird auch Wert auf die kleinen, analogen Details rund um das Fotografieren legen, von der Kamera bis zur passenden Aufbewahrung. Eine durchdachte Tasche mit klassischer Ästhetik, gefertigt aus edlem Material, wird so selbst Teil des analogen Abenteuers.