Architekturfotografie: Die Essenz von Strukturen einfangen Zum Inhalt springen

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Artikel: Architekturfotografie: Die Essenz von Strukturen einfangen

Architekturfotografie: Die Essenz von Strukturen einfangen

Architekturfotografie: Die Essenz von Strukturen einfangen

Bei der Architekturfotografie kann das Motiv selbst nicht beeinflusst werden. Für Sie als Fotograf geht es vor allem darum, den besten Blickwinkel zu finden und das Wetter sowie die Tageszeit zu berücksichtigen. Außerdem gibt es spezielle Kameraeinstellungen, die die Qualität von Gebäudeaufnahmen verbessern. Hier können Sie nachlesen, was Sie als Laie und Profi über die Architekturfotografie wissen sollten.

Die Gebäudeaufnahme vorbereiten

Bevor Sie mit der Fotografie von Architektur beginnen, sollten Sie ein paar Vorbereitungsmaßnahmen vornehmen. Dazu gehört vor allem, ein geeignetes Motiv zu finden und sich über die Wetterbedingungen und Tageszeiten bei der Aufnahme Gedanken zu machen.

Das perfekte Motiv finden

Im ersten Schritt müssen Sie sich überlegen, welches Bauwerk Sie überhaupt fotografieren möchten. Hierbei können Sie beispielsweise Zeit in die Planung stecken und beispielsweise im Vorfeld online recherchieren. Oder Sie gehen in die Stadt Ihrer Wahl und finden das Motiv Ihrer Träume durch Beobachtung. Es lohnt sich, zu verschiedenen Tageszeiten unterwegs zu sein, da die Lichtverhältnisse einen gewaltigen Unterschied machen können.

Wetterbedingungen und Tageszeiten

Bei Architekturaufnahmen haben Sie grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Sie nehmen das Foto bei Tageslicht und sonnigem Wetter auf oder Sie machen sich die sogenannte blaue Stunde zunutze. Dabei handelt es sich um die Zeit direkt nach dem Sonnenuntergang. Hier nimmt der Himmel verschiedene Färbungen ein, wodurch Gebäudefassaden in ein schönes Licht gerückt werden und ein nahezu leuchtendes Aussehen verliehen bekommen.

Bei Tageslichtaufnahmen eignet sich die Mittagszeit am besten. Wenn die Sonne am höchsten steht, gibt es auch die härtesten Schatten. Das verstärkt die Farben und Kontraste und erhöht so die Ästhetik der Bilder. Sind ein paar Wolken am Himmel, ergeben sich bei der Langzeitbelichtung schöne Effekte.

Natürlich sind auch Aufnahmen bei Stürmen und Gewitter beliebt. Sie lösen beim Betrachter ein multisensorisches und dramatisches Gefühl aus.

Die wichtigste Ausrüstung für die Architekturfotografie

Um mit der Architekturfotografie zu beginnen, reicht eine Standardausrüstung vollkommen aus. Für professionelle Aufnahmen kann Spezialausrüstung erforderlich sein.

  • Kamera: Grundsätzlich können Sie jede Kamera für die Architekturfotografie verwenden. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie manuelle Einstellungen an Ihrer Kamera vornehmen können.
  • Stativ: Ein Stativ ist unerlässlich, da Sie die Kamera bei längeren Belichtungszeiten nur schwer mit der Hand halten können. Durch die Verschlusszeit von mehreren Minuten lassen sich Bewegungen von Passanten oder Wolken ausblenden. Mithilfe eines Stativs können Sie den Kamerawinkel darüber hinaus sehr präzise einstellen, was bei der Gebäudefotografie von Vorteil ist.
  • Objektiv: Um Fotos aus großer Entfernung aufzunehmen oder kleine Details abzubilden, empfehlen sich längere Brennweiten. Weitwinkelobjektive sind wichtig, um große Bauwerke in ihrer Gesamtheit zu erfassen. Sie sollten sich im Bereich von 10 bis 24 mm aufhalten. Tilt-Shift-Objektive sind ebenfalls nützlich, um perspektivische Verzerrungen zu korrigieren.
  • Drohne: Für einzigartige Perspektiven und Aufnahmen aus der Luft kann eine Drohne sehr hilfreich sein. Damit können Sie Gebäude und ihre Umgebung aus ungewöhnlichen Blickwinkeln fotografieren, zu denen Sie mit keinem Stativ Zugang haben. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie die Drohne auch benutzen dürfen. Meist benötigen Sie dafür eine Einwilligung.

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Die richtigen Kameraeinstellungen für Gebäudeaufnahmen

Beim Fotografieren von Gebäuden sind lange Belichtungszeiten notwendig. Dafür brauchen Sie tagsüber gute Graufilter, um das Licht zurückzuhalten. Die Wahl hängt hier von den Lichtverhältnissen ab. Je stärker der ND-Filter ist, desto längere Belichtungszeiten sind möglich und desto besser werden die Fotos auch bei strahlend hellem Licht. Ein ND8-Filter reicht bei Gebäuden in der Regel aus. Die Blende muss etwa 1:10 betragen, um die Klarheit des Bildes beizubehalten. Ein niedrige ISO 100 oder ISO 200 verhindert Bildrauschen und erhöht so die Bildqualität. Die Verschlusszeit kann dann variieren. Beginnen Sie bei 1/125 Sekunde und passen Sie die Einstellung je nach Ergebnis an.

Tipps für Gebäudeaufnahmen von außen

Wenn Sie eine Gebäudeaufnahme von außen machen, können Sie die Umgebung nicht kontrollieren. Wetter, Gebäudedesign, Standort etc. sind gegeben und nicht veränderbar. Ihre Aufgabe liegt daher vor allem darin, den richtigen Moment für die Aufnahme zu finden und die Perspektive zu wählen.

Um Verzerrungen zu vermeiden, sollte Ihr Standpunkt ungefähr auf halber Höhe des Motivs liegen. Sehr hohe Gebäude lassen sich daher nur von weiter weg oder von einer Erhöhung einfangen. Kommt es zu minimalen stürzenden Linien, lässt sich der Makel oft noch in einem Nachbearbeitungsprogramm korrigieren. Ihre Aufnahmen sehen besonders professionell aus, wenn Sie den Sensor genau parallel zum Gebäude ausrichten. Es kann sich auch lohnen, verschiedene Perspektiven auszuprobieren und so nach und nach neue interessante Blickwinkel zu finden.

Tipps für das Fotografieren von Innenräumen

Die Vorbereitung spielt eine wesentliche Rolle, wenn Sie Innenräume fotografieren möchten. Dazu gehört zum Beispiel, Möbel umzustellen und dafür zu sorgen, dass alles ausgiebig geputzt wurde. Die Fotos lassen sich dann am besten aus einer knienden oder sitzenden Position aufnehmen. Halten Sie Ihre Kamera etwa 80 bis 100 Zentimeter über dem Boden. So liegt der Fokus nicht auf den Wänden und den Türen, sondern auf der Einrichtung. Eine schlechte Belichtung kann bei Bedarf mit einem externen Blitz ausgeglichen werden.

Das Urheberrecht beachten

Bei der Gebäudefotografie gilt das Urheberrecht. Die gesetzliche Grundlage bildet hier § 59 des Urheberrechtsgesetzes. Hiernach ist es zulässig, Bauwerke auf öffentlichem Gelände von außen aufzunehmen und die Aufnahmen zu verbreiten. Einschränkungen gibt es manchmal bei der kommerziellen Nutzung.

Es ist selbstständig zu prüfen, ob das Bauwerk tatsächlich an öffentlichen Wegen, Plätzen oder Straßen liegt. Offensichtlich nicht öffentlich ist ein Weg, der nur durch ein Tor oder eine Schranke betreten werden kann.

Ansonsten profitieren Sie von der Panoramafreiheit. Wenn Sie sich also an einem öffentlichen Ort befinden, dürfen Sie alles abbilden, das Sie mit Ihren eigenen Augen wahrnehmen. Allerdings müssen Ihre Beine dafür auf dem Boden stehen. Eine Leiter, ein hohes Stativ oder eine Drohne dürfen Sie nicht benutzen, um Fotos von Gebäuden zu machen, die nicht auf öffentlichem Gelände stehen.

 

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