Filmen mit Leica: Tipps für den Einsatz von Leica-Kameras in der Videoproduktion
Leica steht traditionell für erstklassige Qualität in der Fotografie. Doch auch im Bereich der Videoproduktion haben Kameras der Marke ihren festen Platz gefunden. Insbesondere Modelle der SL- und Q-Serie überzeugen für das bewegte Bild. Sie sind mit gleich einer ganzen Reihe professioneller Funktionen ausgestattet. Nachfolgend haben wir die wichtigsten Informationen und Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihre Leica ideal für den Videodreh verwenden. Dabei widmen wir uns auch unterschiedlichen Nutzungsszenarien.
Warum Leica für die Videoproduktion?
Die wichtigste Frage lautet naturgegeben: Sind Leica-Kameras wirklich die besten Lösungen für Sie? Wir denken, dass dies der Fall ist. Modelle wie die SL3-S, SL3 und Q3 bieten beispielsweise hohe Auflösungen bis hin zu 8K, unterstützen gängige Codecs wie H.265 und ProRes und verfügen über anpassbare Farbräume mit Look-Up-Tables (LUTs). Sie gehen deshalb deutlich über das hinaus, was Sie beispielsweise für Videos auf YouTube oder Clips für die sozialen Medien benötigen.
Das Open Gate Recording verdient dabei eine besondere Erwähnung. Hierbei wird der gesamte Sensorbereich im 3:2-Format genutzt, wodurch mehr Bildinformationen sowohl in der Höhe als auch in der Breite erfasst werden. Dies bietet entscheidende Vorteile, wie die Möglichkeit, Material flexibel für verschiedene Seitenverhältnisse zuzuschneiden – sei es beispielsweise 16:9 für YouTube oder 9:16 für Instagram Stories. Diese Vielseitigkeit spart nicht nur Zeit in der Postproduktion, sondern sichert auch die Qualität der Inhalte über unterschiedliche Plattformen hinweg. Sie haben nicht mit den lästigen schwarzen Balken zu kämpfen.
Einige empfohlene Modelle für Videoproduktionen
Wir möchten einige Modelle mit ihren Vorzügen konkret vorstellen, die sich für die Videoerstellung eignen. Diese Liste erhebt allerdings nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Es ist immer eine gute Idee, einen Abgleich der eigenen Anforderungen mit allen Leica-Geräten zu machen, die zu Ihrem Budget passen. Bitte verstehen Sie die drei folgenden Modelle als Inspiration, wenn Sie auf der Suche sind. Als Beispiel: Wir haben die SL3 in der Liste. Dies bedeutet aber nicht, dass nicht möglicherweise auch die SL2 gute Dienste für Sie leisten kann.
Leica SL3-S
Die SL3-S ist ideal für professionelle Videografen, die von der Open Gate Recording-Funktion profitieren möchten. Mit ihrem Vollformatsensor und der hohen Auflösung ist sie für anspruchsvolle Projekte prädestiniert.
Leica SL3
Die SL3 punktet mit ihrer beeindruckenden 8K-Auflösung und den Video-Codecs, die in der heutigen Zeit gängig sind. Wer beispielsweise Werbevideos für Unternehmen oder eigene Dienstleistungen drehen möchte, trifft mit dieser Leica für die Videoproduktion eine gute Entscheidung.
Leica Q3
Die kompakte Leica Q3 ist für Videografen gedacht, die eine leistungsstarke Kamera im handlichen Format suchen. Sie erstellt trotz ihres kompakten Formats Aufnahmen in einer ausgezeichneten Bildqualität.
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Tipps zur Videoproduktion mit einer Leica
1. Planung
Bevor der Dreh beginnt, sollten Sie einen klaren Plan für Ihr Video haben. Überlegen Sie, welches Ziel Sie verfolgen, wer Ihr Publikum ist (bzw. sein soll) und welche Botschaft Sie vermitteln möchten. Denken Sie auch an das Zubehör, das Sie eventuell benötigen. Mikrofone und Speicherkarten sind diesbezüglich beispielsweise wichtig. Mit einer detaillierten Vorbereitung vermeiden Sie unnötige Verzögerungen.
2. Maximale Auflösung nutzen
Für professionelle Projekte empfiehlt es sich, stets in der höchsten verfügbaren Auflösung zu filmen. Mit der Leica SL3-S können Sie in 6K (5952 × 3968 Pixel) und mit der SL3 in 8K (8192 × 4320 Pixel) aufnehmen. Selbst wenn das Endprodukt nur in HD ausgespielt wird, haben Sie in der Postproduktion die Freiheit, Bildausschnitte zu ändern, Kamerabewegungen zu simulieren oder das Material kreativ zu bearbeiten.
3. Open Gate Recording für kreative Freiheit
Nutzen Sie die schon angesprochene Open Gate Recording-Funktion, um den gesamten Sensorbereich Ihrer Leica-Kamera einzusetzen. Wenn Sie diese noch nie verwendet haben, werden Sie schnell merken, wie viel komfortabler der Dreh durch dieses Feature wird.
4. Fokus auf die Bildkomposition
Beim Filmen mit Leica-Kameras sollten Sie besonderen Wert auf die Bildkomposition legen. Dank der hohen Detailgenauigkeit und Farbwiedergabe der Kameras können Sie mit Licht, Schatten und Perspektiven kreativ spielen. Auch Füllmotive – scheinbar nebensächliche Aufnahmen – sind wichtig, da sie den Betrachter zwischen emotionalen Szenen zur Ruhe kommen lassen und die Erzählung abrunden.
Oder anders ausgedrückt: Die vielen Möglichkeiten der Kameras sind dazu, Ihren Aufnahmen auf ein neues Level zu helfen. Sie können Bildkompositionen umsetzen, die bislang nicht funktionierten. Insbesondere, wenn Sie bisher mit einem Smartphone gedreht haben sollten.
5. Technische Einstellungen optimieren
Die Leica-Kameras bieten eine intuitive Benutzeroberfläche, die zwischen Foto- und Videofunktionen klar unterscheidet. Für Videoproduktionen empfehlen wir, die Kamera auf manuelle Einstellungen umzustellen. So behalten Sie die volle Kontrolle über Belichtung, Fokus und Weißabgleich. Zudem sollten Sie externe Mikrofone und Monitorrekorder nutzen. Auf diese Weise können Sie den Ton und die Bildqualität weiter verbessern.
6. Die Postproduktion
Die Postproduktion („Nachbearbeitung“) ist der Schritt, um aus dem gedrehten Material ein fertiges Video zu erstellen. Leica-Kameras bieten hier entscheidende Vorteile, da sie wie erwähnt Farbräume mit eigenen LUTs unterstützen und somit das sogenannte Colorgrading („Farbkorrekturen“) vereinfachen. Auch die hohe Auflösung und der detailreiche Sensor sorgen dafür, dass das Material in der Nachbearbeitung mehr Spielraum bietet.
Einige Tipps für die Postproduktion: Selbst wenn Ihr endgültiges Video für Social-Media-Plattformen bestimmt ist, sollten Sie in der höchsten Qualität exportieren, um zukünftige abweichende Nutzungsmöglichkeiten zu erhalten. Die Postproduktion ist außerdem eine Lernkurve. Erwarten Sie nicht und verlangen Sie von sich nicht, dass alles schon am ersten Tag perfekt funktioniert. Sie müssen Erfahrungen sammeln, wie Sie mit welcher Art von Aufnahme umgehen. Als Beispiel: Der Ton ist viel einfacher für Indoor-Aufnahmen in einer kontrollierten Umgebung handzuhaben als bei Freiluft-Aufnahmen in der Stadt. Nehmen Sie sich die nötige Zeit für das Erlernen des Umgangs mit der Software, die Sie für die Postproduktion verwenden.
Fazit: Leica-Kameras sind auch für Videos mehr als nur Technik
Mit Leica-Kameras drehen Sie idealerweise nicht nur Videos, sondern erzählen Geschichten. Die Synergie aus innovativer Technologie und herausragender Bildqualität ermöglicht es Ihnen, dass Sie emotionale und bewegende Inhalte erschaffen. Mit den richtigen Einstellungen und Funktionen holen Sie das Beste aus Ihrer Leica-Kamera heraus. Aber achten Sie immer darauf, dass Sie sich wirklich für das Modell entscheiden, das am besten zu ihren individuellen Anforderungen passt. Die Q-Serie ist beispielsweise eine gute Wahl, wenn Sie als Hobby drehen, aber dabei höheren Ansprüchen gerecht werden möchten. Arbeiten Sie professionell, ist die SL-Reihe oft eine passende Lösung.
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