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Artikel: Historische Kameras von Hasselblad: Ein Vermächtnis der Qualität

Historische Kameras von Hasselblad: Ein Vermächtnis der Qualität

Historische Kameras von Hasselblad: Ein Vermächtnis der Qualität

Hasselblad ist ein Name, der nicht erst seit Jahrzehnten, sondern seit mehr als einem Jahrhundert für höchste Qualität in der Fotografie steht. Das Traditionsunternehmen aus Schweden hat mit seinen Kameras die Branche revolutioniert. Die Marke begeistert sowohl Amateure als auch professionelle Fotografen. Mit einer Geschichte, die bis in die 1800er Jahre zurückreicht, hat sich Hasselblad einen einzigartigen Ruf erarbeitet – nicht nur auf der Erde, sondern auch im Weltraum. In diesem Artikel widmen wir uns der faszinierenden Hasselblad-Historie und dem Vermächtnis der Kameras des Hauses.


Die Ursprünge von Hasselblad

Die Geschichte von Hasselblad beginnt mit dem schwedischen Fotografen Arvid Viktor Hasselblad und seinem Vater. Der Letztere gründete das Unternehmen 1841 als Import-Export-Betrieb in Göteburg. Arvid Viktor ging 1888 eine enge Partnerschaft mit George Eastman ein. Dieser war der Gründer von Kodak. Diese Partnerschaft ermöglichte es Hasselblad, Kodak-Produkte zu importieren und in Schweden zu vertreiben. Sie legte so den Grundstein für die spätere Gründung der Hasselblad Fotografiska AB im Jahr 1908. Schnell etablierte sich das Unternehmen als führender Anbieter von Fotoausrüstung.

Bemerkenswert dabei: Der Vater führte noch die Geschäfte zu dieser Zeit. Und er war skeptisch, ob das Familienunternehmen wirklich eigene Kameras vertreiben sollte. Er denke nicht, dass die Firma damit viel Geld verdienen könne, aber immerhin könne man kostenlos Fotos machen, soll er seufzend gesagt und dem Drängen seines Sohnes nachgegeben haben.

Arvids Enkel, Victor Hasselblad, der 1906 geboren wurde, führte das Unternehmen dann in eine neue Ära. Schon in jungen Jahren zeigte Victor eine bemerkenswerte Leidenschaft für die Fotografie und den Wunsch der Weiterentwicklung sowie Verbesserung vorhandener Technologien. Nachdem er von seinem Vater nach Dresden geschickt wurde, um sich über die Theorie der Optik und die Kameraindustrie generell weiterzubilden, kehrte er mit umfassendem Wissen und voller Ideen zurück – bereit, die nächste Generation von Kameras zu entwickeln.


Der Durchbruch mit der HK-7

Der Zweite Weltkrieg bot Victor Hasselblad eine unerwartete (und traurige) Gelegenheit für den Beweis seiner Expertise. 1940 wurde eine deutsche Luftüberwachungskamera auf schwedischem Boden geborgen, und die schwedische Luftwaffe wandte sich an Victor. Dieser solle den Fund analysieren und für die Schweden in Serie nachbauen. Statt das Original zu kopieren, sagte Victor jedoch: „Nicht eine wie diese, sondern eine bessere.“ So entstand die Hasselblad HK-7, eine Kamera mit 7 × 9 cm Film und einem Zeiss Biotessar-Objektiv. Ganz ohne deutsches Zubehör ging es also nicht.

Es folgte ein Boom durch den Krieg: Zwischen 1941 und 1945 produzierte Hasselblad in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Militär insgesamt 342 Kameramodelle. Diese Zusammenarbeit war für das Unternehmen von entscheidender Bedeutung, doch Victor hatte größere Pläne: Er wollte eine Kamera für den zivilen Gebrauch schaffen, die tragbar und handlich war. Er betrachtete die Arbeit für das Militär als Notwendigkeit. Er wollte aber eigentlich die Freude und die Möglichkeiten moderner Kameras mit allen Menschen teilen. Jetzt konnte er damit endlich beginnen.


Die berühmte 6×6-Mittelformatkamera

Der nächste große Schritt in der Geschichte von Hasselblad kam 1948 mit der Einführung der Hasselblad 1600F. Dies war die erste Mittelformatkamera des Unternehmens, die das bekannte 6×6-Format nutzt. Sie setzte gleich eine ganze Reihe neuer Standards in der Fotografie: modulare Bauweise, austauschbare Objektive und Filmrückteile machten sie zu einem Werkzeug, das sowohl Flexibilität als auch höchste Bildqualität bot.

Die Hasselblad 1600F war der Beginn einer langen Reihe von Kameramodellen, die sowohl von Profi- als auch Hobbyfotografen geschätzt wurden. In den 1950er und 1960er Jahren stieg Hasselblad zur bevorzugten Marke vieler renommierter Vertreter der Zunft auf. Dies galt insbesondere für die Bereiche Porträt- und Landschaftsfotografie.


Hasselblad und die NASA: ein kleiner Schritt für eine schwedische Kamera, ein großer Schritt für die Menschheit…

Die wohl berühmteste Partnerschaft, die Hasselblad in ihrer langen Geschichte eingegangen ist, war die Kooperation mit der NASA. Hasselblad-Kameras wurden bei allen bemannten Apollo-Missionen eingesetzt – einschließlich der ersten Mondlandung 1969. Die Bilder, die die Astronauten mit den speziell modifizierten Hasselblad-Kameras aufnahmen, gehören zu den berühmtesten Fotografien der Menschheitsgeschichte.

Die Entscheidung der NASA für Hasselblad basierte auf der unübertroffenen Bildqualität und der Zuverlässigkeit der Kameras. Für die Apollo-Missionen wurden die Kameras speziell angepasst, um unter extremen Bedingungen im Weltraum funktionsfähig zu bleiben. Diese Kooperation festigte den Ruf von Hasselblad als Hersteller von Kameras der Spitzenklasse.

Es zeugte zugleich, dass das Unternehmen keine Risiken scheute und wirklich volles Vertrauen in die eigenen Modelle hatte. Es war schließlich nicht so, dass eine Apollo-Rakete viel Platz für Ersatzteile oder gar Ersatzkameras bot. Die Geräte mussten funktionieren oder der eigene Ruf hätte massiv gelitten. Das Vertrauen in die Qualität der eigenen Arbeit zahlte sich jedoch aus.


Der Übergang in die digitale Ära

Mit der Einführung digitaler Technologien in der Fotografie stand Hasselblad wie viele andere traditionelle Kamerahersteller vor der Herausforderung, sich an die neue Realität anpassen zu müssen. Die Antwort darauf war die Hasselblad H-Serie, die ab 2002 die digitale Mittelformatfotografie auf ein bis dahin unbekanntes Level hob. Diese Kameras boten eine beispiellose Bildqualität und richteten sich an solche Fotografen, die nach der höchsten Auflösung und Farbgenauigkeit suchten. Hasselblad erkannte als erstes, dass das digitale Zeitalter eine sehr viel größere Spezialisierung der Kamera-Modelle als bislang bot.

Obwohl die Produktion von analogen Kameras im Jahr 2013 eingestellt wurde, blieb Hasselblad deshalb eine feste Größe in der Welt der Mittelformatkameras. Die digitalen Modelle des Unternehmens setzen auch heute noch Maßstäbe in der Fotografie, insbesondere in den Bereichen Mode, Werbung und Kunstfotografie.


Fazit: Das eigentliche Kamera Vermächtnis von Hasselblad bleibt unverändert

Die Historie von Hasselblad ist eine Erzählung des stetigen Fortschritts und der fortwährenden Anpassung an die sich ändernden Erfordernisse der Zeit. Vom skeptischen Vater an der Jahrhundertwende über den Bau der ersten militärischen Überwachungskameras bis hin zu den digitalen Mittelformatmodellen von heute hat Hasselblad stets nach Perfektion gestrebt. Diese Philosophie bescherte dem Unternehmen nicht nur einen legendären Ruf, sondern führte auch dazu, dass seine Kameras ungebrochen als Referenz für exzellente Bildqualität gelten.

Insgesamt gilt: Hasselblad hat bewiesen, dass technologische Innovation und ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse von Fotografen die Schlüssel zu einem bleibenden Vermächtnis sind. Wer eine Hasselblad-Kamera in den Händen hält, spürt sofort die Qualität und die Präzision, die dieses Unternehmen seit so langer Zeit auszeichnet. Das besondere Etwas ist bei einer Hasselblad-Kamera einfach zu spüren. Dies war gestern so, dies ist heute so. Und dies wird auch morgen so sein!

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