Makrofotografie mit Leica: Techniken und Objektivempfehlungen
Wenn klitzekleine Details auf Fotos im Mittelpunkt stehen, ist die Rede von der Makrofotografie. Dieser faszinierende Teilbereich der Fotografie zielt darauf ab, winzige Dinge, die dem bloßen Auge oft verborgen bleiben, in all ihren Details einzufangen.
Das macht Spaß – nicht nur beim Anschauen, sondern auch beim Fotografieren. Kein Wunder also, dass viele Fotografen für diese Disziplin der Fotografie schwärmen. Fest steht: Mit einer Leica Kamera und dem passenden Objektiv sind sie bestens ausgerüstet, wenn Sie es auch probieren möchten.
Was bedeutet Makrofotografie?
Bei der Makrofotografie geht es darum, kleine Objekte vergrößert abzubilden. Häufig erzielen Fotografen in ihren Aufnahmen dabei das Verhältnis 1:1 oder sogar noch größer. Dadurch sind beeindruckende Einblicke in die Welt der kleinen Dinge möglich. Gerne als Makros aufgenommen werden Insekten oder Blüten, aber natürlich ergeben sich hier endlos viele weitere Motive.
Die Wahl der richtigen Ausrüstung
Damit es Ihnen überhaupt gelingt, Makroaufnahmen zu machen, benötigen Sie das passende Equipment. Längst nicht jedes Objektiv ist nämlich in der Lage, einen Abbildungsmaßstab von 1:1 zu erreichen.
Kleine Details ganz groß – nur mit hochwertigen Objektiven möglich
Qualitative Makroobjektive sind in der Lage, kleine Nuancen und feinste Strukturen präzise einzufangen. Sie ermöglichen eine gestochen scharfe Abbildung des Hauptmotivs sowie eine natürliche und detailreiche Darstellung von Texturen, Farben und Kontrasten. Hochwertige Vergütungen minimieren unschöne Erscheinungen wie chromatische Aberration und Verzerrungen. Die Investition in hochwertige Makroobjektive zahlt sich aufgrund der beeindruckenden Bilder aus. Mit Leica treffen Sie hier eine wohlüberlegte Wahl.
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Welche Makroobjektive bietet Leica an?
Mit den folgenden Objektiven und Accessoires richtet sich der Hersteller Leica bewusst an Makrofotografen:
- Leica Macro-Elmar-M 1:40/90mm: Es ist speziell für Makroaufnahmen konzipiert und bietet eine Brennweite von 90 Millimetern. Damit ist es ideal, um Motive aus einer angenehmen Distanz abzulichten. Es überzeugt wie alle Leica Objektive mit einer exzellenten optischen Qualität und bildet selbst bei nahen Aufnahmedistanzen feinste Details und Texturen ab. Das Objektiv ist kompakt, leicht und handlich, aber dennoch robust genug, um sich unter anspruchsvollen Bedingungen zu bewähren. Zu den Highlights gehören die natürliche Bildwiedergabe und das sanfte Bokeh.
- Leica DG Macro 45mm f/2.8 OIS: Dieses Objektiv für Micro Four Thirds Kameras ermöglicht mit seiner Brennweite von 45 Millimetern eine natürliche Perspektive. Es ist perfekt für Nahaufnahmen von Insekten, Blumen oder anderen kleinen Motiven. Zu seinen Stärken zählt die herausragende optische Leistung. Es bildet feinste Details mit hoher Schärfe und Kontrast ab. Überdies bringt es einen optischen Bildstabilisator (OIS) mit, der Verwacklungen reduziert und eine stabilere Aufnahme ermöglicht. Dank der kompakten Bauweise und der hochwertigen Verarbeitung ist es ein praktischer Begleiter für die Nahfotografie.
- Leica Macro-Adapter-M: Dieses Zubehör erweitert die Möglichkeiten der Leica Objektive für die Makrofotografie. Damit können Sie auf kurze Distanzen fokussieren, was für Makroaufnahmen ein wesentlicher Pluspunkt ist. Durch die präzise Verarbeitung bleibt die optische Qualität der Objektive erhalten, während gleichzeitig noch detailreichere Bilder möglich sind. Der Adapter ist überdies ideal für Fotografen, die ihre bestehende Ausrüstung für Makroaufnahmen nutzen möchten, ohne in teure Makroobjektive zu investieren.
Auf die Technik des Fotografen kommt es an
Eine hochwertige Makrolinse ist entscheidend für gelungene Makroaufnahmen – aber es ist natürlich noch nicht alles. Es kommt auch darauf an, wie Sie mit dem Objektiv und der Kamera umgehen:
- Belichtung: Bei Nahaufnahmen drohen schnell Verwacklungen. Deshalb ist es sinnvoll, hier eher kürzere Belichtungszeiten zu wählen. Versuchen Sie gleichzeitig, das natürliche Licht effektiv zu nutzen, um eine sanfte und natürliche Ausleuchtung zu erzielen. Bei längeren Belichtungszeiten ist es empfehlenswert, ein Stativ zu verwenden, um Bewegungsunschärfe zu vermeiden. Dies funktioniert aber natürlich nur bei statischen Motiven und eher nicht bei Insekten.
- Blende: Schließen Sie die Blende weit – wählen also eine hohe Blendenzahl –, so bekommen Sie mehr Tiefenschärfe ins Bild. Gleichzeitig benötigen Sie dann mehr Licht, da sonst eine Unterbelichtung droht. Für ein schönes Bokeh gilt es, die Blende eher zu öffnen, also eine kleine Blendenzahl einzustellen. Dann sind aber nur Teile der Aufnahme klar und scharf. Steuern Sie die Tiefenschärfe bewusst durch die Wahl der Blende, um den Fokus auf das Hauptmotiv zu lenken und gleichzeitig eine ästhetische Unschärfe im Hintergrund zu erzeugen
- Fokussierung: Am besten schalten Sie den Autofokus aus und fokussieren manuell. Die Tiefenschärfe ist bei Makroaufnahmen oft so gering, dass der Autofokus Probleme bekommt. Nutzen Sie den manuellen Fokus, um das gewünschte Detail in absoluter Schärfer abzubilden.
So gelingen Makroaufnahmen: Tipps für die Praxis
Die wichtigsten Richtlinien für atemberaubende Makrofotos haben wir Ihnen im Folgenden zusammengefasst:- Wählen Sie das richtige Motiv. Entscheiden Sie sich für Objekte, welche interessante Details und Texturen bieten. Auf diese Weise können Sie das Beste aus der Makrofotografie herausholen.
- Verwenden Sie ein Stativ. Durch dieses Vorgehen minimieren Sie das Risiko für Verwacklungen. Außerdem können Sie dann längere Belichtungszeiten einstellen, ohne Bewegungsunschärfe ins Bild zu bekommen.
- Achten Sie auf die richtige Belichtung. Bei der Makrofotografie drohen schnell Unterbelichtungen. Achten Sie darauf, dass die Details in den Schatten gut erkennbar sind, ohne dass die Highlights zu hell erscheinen. Es empfiehlt sich, bei diffusem Licht zu fotografieren – also etwa nachmittags oder bei bedecktem Himmel.
- Experimentieren Sie mit der Tiefenschärfe. Variieren Sie die Einstellungen der Blende, um zu sehen, wie sich die verschiedenen Schärfentiefen auf den Gesamteindruck des Bildes auswirken.
- Verwenden Sie künstliche Beleuchtung sparsam, aber gezielt. Das Blitzlicht bietet präzise Kontrolle über Licht und Schatten. Aber Achtung: Setzen Sie Diffusoren ein, um harte Schatten durch das Blitzlicht sowie unerwünschte Reflexionen zu reduzieren. Blitzen Sie das Motiv niemals direkt an, denn so entstehen unschöne und harte Schlagschatten.