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Produktfotografie – Was gilt es zu beachten?

Produktfotografie – Was gilt es zu beachten?

Bei der Produktfotografie geht es darum, ein Produkt in einer passenden Form darzustellen und ein Gefühl davon zu vermitteln. Egal ob Sie eine neue Facette der Fotografie hobbymäßig erkunden wollen, gern Fotos von eigenen Produkten machen möchten oder sich dafür interessieren, mit Packshots für Onlineshops Geld zu verdienen, können Sie in der Produktfotografie viel ausprobieren!

Die zwei Grundtypen der Produktfotografie

Grundsätzlich teilt man die Produktfotografie in zwei unterschiedliche Richtungen, die sich in ihrer Ausführung und vor allem in der Verwendung der Bilder unterscheiden. Auf der einen Seite gibt es das Stillleben, für das ein Produkt in einem bestimmten Kontext in Szene gesetzt wird, der eine emotionale Reaktion bei den Betrachtenden hervorruft. Dabei soll natürlich zum Kauf angeregt werden, es geht aber auch um das Kreieren eines bestimmten Images, z. B. edel und zeitlos oder modern und jugendlich, verspielt und detailreich etc. Hierbei ist Location Design, sprich die Wahl und Darstellung des Ortes besonders wichtig und FotografInnen können sich kreativ ausleben. Diese Form der Produktfotografie wird vor allem in der Werbung eingesetzt und hilft dabei, das besondere Bild einer Marke zu kreieren und zu festigen.

Die passende Kameratasche für Ihr Equipment und alles rund um den Schutz Ihrer Kamera finden Sie auch bei uns im Oberwerth Shop. Von klassischen Kamerataschen über moderne Sling Bags bis hin zu edlen Foto-Weekendern und Rucksäcken. Natürlich finden Sie hier auch Handschlaufen und Schultergurte. Feinste Handarbeit aus besten Materialien. Schauen Sie sich gern um und finden Sie die Taschen & Accessoires, die am besten zu Ihnen und Ihrem Equipment passen!

Die Packshot-Fotografie auf der anderen Seite hat die realitätsgetreue, möglichst genaue Darstellung eines Produkts im Fokus, damit beispielsweise im Onlineshop eine informierte Kaufentscheidung gefällt werden kann. Das oft detailreiche Setting eines Stillleben-Shots wird hier durch einen einfachen, oft gleichmäßig weißen Hintergrund ersetzt und das Produkt meist ohne weitere Requisiten abgelichtet. Bei den vielen Bildern, die sich KäuferInnen im Onlineshop ansehen, würden aufwändig gestaltete Stillleben, die Imagination und Fantasie anregen, überfordernd und verwirrend wirken. Hier braucht man einfachere, klare Darstellungen. Dafür wird das Produkt meist zentral im Bild vor einem weißen Hintergrund gezeigt. Die Belichtung ist möglichst gleichmäßig und gleicht anderen Bildern im gleichen Onlineshop. Oft werden Produkte aus verschiedenen Perspektiven dargestellt, um ihre unterschiedlichen Charakteristika herauszustellen.

Vorbereitung des Shootings

Die Produktfotografie hat sich in den letzten Jahren von einer Profi-Domaine zu einem Bereich der Fotografie entwickelt, in dem sich auch Amateure und Halb-Profis verwirklichen können. Bereits mit minimalem Equipment lassen sich gute Effekte erzielen und sogar die Kameras mancher Handys eignen sich hierfür. Noch bevor man sich mit Beleuchtung, Kamera und Stativ für die Produktfotografie beschäftigt, sollten einige grundlegende Überlegungen zum Produkt selbst und der gewünschten Darstellungen kommen. Denn wie ein Produkt am besten in Szene gesetzt wird, hängt immer auch mit der Botschaft zusammen, die das Foto vermitteln soll.

Wichtig ist es, eine Bildästhetik zu finden, die sowohl zur Firma als auch zur Zielgruppe passt. Dabei sollte man zuerst abklären, ob es schon ein Image und eine Bildästhetik der Firma gibt, die bereits bekannt sind und an denen man sich orientieren kann. Zentral bei der Produktfotografie ist natürlich, was der Kunde will und ob es um eine Neueinführung eines Produktes geht oder ob beispielsweise eine neue Version eines bekannten Produkts gezeigt werden soll. Soll der Shot ein Stillleben werden, in dem neben dem eigentlichen Produkt auch Requisiten zu sehen sind, sollten diese konkrete Aufgaben im Bild erfüllen. Sie können beispielsweise die Einsatzmöglichkeiten des Produkts verdeutlichen oder seine Wertigkeit unterstreichen. Manchmal lohnt es sich allerdings auch, ungewohnte Kombinationen zu wählen und so besondere Hingucker zu erstellen.

Schließlich muss, bevor mit Licht und Kameraeinstellungen experimentiert werden kann, das Produkt gründlich gereinigt und vorbereitet werden, denn wie der Star bei einem Shooting soll sich das Objekt von seiner besten Seite zeigen. Damit es richtig strahlen kann, sollte es absolut frei von Staub sein und mit den entsprechenden Reinigungsprodukten und einem Mikrofasertuch gereinigt werden. Ein kleiner Druckluftbehälter kann anschließend auch den feinsten Staub noch entfernen. Um keine unschönen Fingerabdrücke auf dem Objekt zu hinterlassen, sollte man bei der Vorbereitung Baumwollhandschuhe tragen.

Was braucht man für Produktfotografie?

In der Produktfotografie, die meist im Studio stattfindet, spielt die ideale Beleuchtung eine besonders große Rolle. Bei der Arbeit mit Textilien oder speziellen Texturen hilft beispielsweise kontrastierende Beleuchtung, um die Eigenschaften eines Objektes, die man sonst nur erfühlen kann, sichtbar zu machen. Generell ist es bei solch komplexen Beleuchtungsverhältnissen am besten, sich vom Allgemeinen zum Speziellen vorzuarbeiten. Dafür stellt man zuerst das generelle Hintergrundlicht ein, fügt dann die Beleuchtung des Objekts hinzu und kümmert sich anschließend um etwaige Licht-Highlights auf dem Objekt. Es eignet sich generell Dauerlicht anstelle von Blitzlicht, da man seine Wirkung besser im Vorhinein sehen und entsprechend anpassen kann. Wenn ausreichendes Tageslicht vorhanden ist, kann die Beleuchtung mit weniger Aufwand umgesetzt werden, um unabhängig vom Außenlicht zu arbeiten, empfiehlt es sich generell aber, ein oder zwei Tageslichtlampen parat zu haben.

Prinzipiell lässt sich für diese Form der Fotografie eine große Bandbreite an Kameras einsetzen, denn es kommt vor allem auf die richtige Umsetzung an. Wer sich mit Produktfotografie beschäftigt, ist meist nicht ganz neu in der Fotografie-Welt und verfügt oft schon über eine geeignete Kamera. Als optimal werden Vollformatkameras angesehen, mit denen man mehr Schärfentiefe und einen größeren kreativen Spielraum hat. Damit das professionelle Equipment gut und sicher verstaut werden kann, gleichzeitig aber schnell und leicht erreichbar ist, gibt es die Oberwerth SL Kameratasche. Hier hat alles seinen Platz, denn flexible Trennwände helfen dabei, ihr Inneres zu organisieren und schnell Zugriff auf Kamera und verschiedene Objektive zu haben. Neben der Kamera haben hier zwei Objektive sowie Kleinigkeiten wie zusätzliche SD-Karten Platz. Das richtige Objektiv für die Produktfotografie fällt je nach Anlass verschieden aus, ein guter Allrounder in der Produktfotografie sind allerdings 50-mm-Objektive. Sie lassen sich vielseitig einsetzen und bilden zudem das Objekt in einer Perspektive ab, die der des menschlichen Auges ähnelt. Der schlichte, elegante Look unserer Kameratasche passt zu jedem Outfit und die Tasche ist besonders wasserabweisend.

In der Produktfotografie ist es wichtig, immer in höchstmöglicher Auflösung zu fotografieren, denn so kann das Bild anschließend auch großformatig gedruckt werden und hat mit mehr aufgenommenen Details den größtmöglichen Spielraum bei der Nachbearbeitung. Wenn Beleuchtung und Kamera endlich richtig eingestellt sind, können gerade beim Anfertigen von Packshots viele Fotos hintereinander gemacht werden, wobei nur das zu fotografierende Objekt ausgetauscht wird und alle Settings gleich bleiben können. Damit ein einheitliches Bild entsteht, ist vor allem (aber nicht nur) bei Packshots die Wiederholbarkeit ein wichtiger Aspekt. Um einen besonders gelungenen Aufbau mit idealem Licht auch ein zweites Mal wiederholen zu können, sollte man sich unbedingt genaue Notizen und Zeichnungen zu allen Ein- und Aufstellungen machen oder sogar mit Bodenmarkierungen arbeiten.
Wichtiges Arbeitsutensil in der Produktfotografie ist außerdem das Dreibeinstativ, das idealerweise über einen Kugelkopf verfügen sollte, mit dem man unterschiedliche Aufnahmewinkel ausprobieren kann. Gleichzeitig ermöglicht ein Stativ, mit größerer Blendenöffnung und niedrigeren ISO-Werten zu arbeiten und so eine größere Schärfentiefe mit weniger Rauschen zu erzielen. Eine gute Schärfentiefe erhält man bei mittleren Blendenwerten von beispielsweise f/11.

Details der Nachbearbeitung

Nachdem das Foto im Kasten ist, kommt es bei der Nachbearbeitung vor allem darauf an, den Hintergrund zu bearbeiten, ungewollte Schatten und Effekte zu beseitigen und sicherzustellen, dass die Farbe des Produkts auf dem Foto seinem tatsächlichen Farbton entspricht. Dabei arbeiten FotografInnen mit Programmen wie Adobe Photoshop oder Affinity Photo, in denen sie mit verschiedenen Ebenen, Masken und Schneidwerkzeugen arbeiten können. Die Erlernung eines solchen Handwerks der Fotobearbeitung ist mühsam und kann einige Monate in Anspruch nehmen. Vermehrt setzen FotografInnen daher auf vollautomatisierte Produktfotografiesystheme, deren speziell entwickelte Software den Hintergrund automatisch ausschneidet und die gewünschte Farbe einsetzt.

Wer Lust hat, eigene Erfahrungen mit der Produktfotografie zu sammeln, findet im Internet Beispiele im Überfluss. Wenn Sie einen Stil gefunden haben, der Ihnen zusagt, heißt es dann experimentieren, die eigene Ausrüstung eingehend kennenlernen und mit einfachen Produkten anfangen und sich langsam herantasten.

Quellen
https://www.rollei.de/blogs/inspiration/produktfotografie-tipps
https://orbitvu.de/der-komplette-leitfaden-zur-produktfotografie/

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