Streetfotografie: Welche Kamera ist am besten?
Auch wenn Streetfotografen wie Martin U. Waltz betonen, dass „gute Streetfotografie wenig mit der verwendeten Ausrüstung zu tun“ habe, ist die Frage nach der besten Kamera für dieses besondere Hobby wichtig. Bei der Wahl der eigenen Kamera geht es natürlich viel um Geschmack und den speziellen Gebrauch, den man von seiner Kamera macht. In der Streetfotografie sind handliche, leichte Modelle beliebt, die mit Objektiv nicht über einem Kilo wiegen. Außerdem sollten sie leicht zu bedienen und dem Fotografen vertraut sein.
Viele Fotografen legen Wert auf eine Kamera, die sich schnell einschalten lässt oder lassen sie gleich während ihrer gesamten Zeit in der Stadt laufen. Von daher empfiehlt es sich, bei der Wahl der Kamera auf eine gute Akkulaufzeit zu achten.
Diskretion gehört zum Handwerk
Nicht nur um unangenehme Fragen oder gar Konflikte zu vermeiden und die eigenen Fotos womöglich vorzeigen oder gar löschen zu müssen, sondern auch um authentische Aufnahmen zu erzielen, ist Diskretion in der Streetfotografie das A und O. Statt sich jetzt aber nicht an die Sujets heranzutrauen und nur noch mit dem Teleobjektiv zu arbeiten und damit Verzerrungen und mangelnde Bildtiefe in Kauf zu nehmen, sollte sich der Streetfotograf lieber für eine kleine und diskrete Kamera entscheiden. In diesem Zusammenhang kann es nützlich sein, eine Kamera mit leisem oder am besten geräuschlosen Auslöser und Verschluss zu haben. Auch ein klassisches Design und eine moderate Größe können zur Diskretion beitragen. Von daher empfiehlt es sich, eher nicht auf schwere und besonders auffällige Spiegelreflexkameras zu setzen. Wer schnell fotografiert, bleibt tendenziell auch eher unerkannt und riskiert nicht, die Szene durch die eigene Präsenz zu verfälschen, so sind Kameras mit kurzer Auslöseverzögerung besonders beliebt.
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Spiegelreflex, Kompakt- oder Systemkamera?
Auch wenn Spiegelreflexkameras tolle Fotos machen, sind sie für die Streetfotografie nicht immer die beste Wahl, da sie nicht nur wenig diskret, sondern oft auch ziemlich schwer sind. Viele Streetfotografen raten eher zu einer kleinen Systemkamera ohne Spiegel oder nutzen Kompaktkameras. Wichtig ist vor allem, dass die Kamera über einen guten Bildstabilisator verfügt, um auch bei schwachem Licht etwas länger belichten zu können, ohne dass das Foto verwackelt. Gleichzeitig macht eine solche Kamera auch bei hohen Belichtungen rauscharme Bilder. Auch wenn manche Streetfotografen auf manuellen Fokus schwören, kann ein schneller Autofokus beim richtigen Schnappschuss Gold wert sein. Außerdem ist ein klappbarer Live-View-Bildschirm an der Kamera ein tolles Werkzeug, um mit ungewöhnlichen Perspektiven zu experimentieren.
Wichtig für die beste Kamera in der Streetfotografie ist ein wasserfestes, stabiles Gehäuse. Und auch wenn wir daran gar nicht denken mögen, besteht bei einer Kamera, die man in Bus und Bahn und überall auf der Straße dabei hat, natürlich auch die Gefahr eines Diebstahls. Deshalb ziehen viele Streetfotografen mittelpreisige Kameras den allerbesten, aber auch sehr teuren vor. Auch gebrauchte Kameras können in der Hinsicht eine gute Lösung sein. Ein guter Kameragurt und die richtige Tasche können weiterhin gegen Diebstahl schützen.
Digital oder analog?
Immer mehr Hobby-Streetfotografen sieht man auch wieder mit analogen Kameras, die sich auf Flohmärkten oder in Omas Rumpelkammer finden lassen, durch die Straßen ziehen. Analogkameras sind nicht zuletzt Ausdruck einer Lebenseinstellung und ein Style, der die Vorlieben des Fotografen widerspiegelt. Und sie haben natürlich auch technisch ihre Vorteile. Manche mögen es lieber manuell und dafür bieten die alten Analogkameras oft die beste Möglichkeit. Grade zum Erlernen des Handwerks der Fotografie können Analogkameras ein tolles Übungswerkzeug sein, viele Fotografen ziehen aber auf Dauer leichte Digitalkameras vor, da sie damit mehrere Aufnahmen kurz hintereinander machen und diese anschließend auch am Computer leicht bearbeiten können. Dabei ist es wichtig, Fotos zuerst im RAW-Format speichern zu können, damit diese auch bei falschen Belichtungen anschließend im Lightroom gerettet werden können.
Ideal unauffällig und immer dabei: Das Smartphone
Bei der Frage nach dem Smartphone in der Streetfotografie scheiden sich die Geister. Die einen halten es für keine gute Idee, mit dem Smartphone zu fotografieren, da es oft nicht schnell genug einsatzbereit ist und kritisieren den mangelnden kreativen Spielraum wegen der wenigen Möglichkeiten an Einstellungen. Auch die Bildqualität kommt nicht an Kompakt- oder Systemkameras heran, vor allem wenn bei schlechten Lichtverhältnissen oder nachts fotografiert werden soll. Andere dagegen argumentieren, dass auch in Kunstgalerien und Ausstellungen immer mehr mit der Handykamera gemachte Aufnahmen zu finden seien. Außerdem hat man das Smartphone garantiert immer dabei und da die Menschen in der Stadt so sehr an seine Präsenz gewöhnt sind, kann man mit ihm sogar in der U-Bahn unbemerkt Fotos machen. Zu guter Letzt sehen die Befürworter des Smartphones in der Streetfotografie es als gute Übung grade für Einsteiger, denn sie müssen nicht in eine kostspielige Kamera investieren, sondern können direkt loslegen. Besser Handy-Streetfotografie als gar keine!
Während jede Kamera ihren eigenen Stil und ihre Herausforderungen mit sich bringt, ist es wichtig, dass der Fotograf seine Kamera nicht nur sehr gut kennt, sondern sie vor allem auch gern zur Hand nimmt. Mit einer Spiegelreflexkamera z.B. kann ein Streifzug durch die Stadt einen Ritualcharakter haben. Wie eine Uniform oder ein Kostüm ziehen Fotografen so auch ihre Kameras an und schlüpfen in die Rolle des Beobachters, hören selbst auf, Teil der Straßenszenerie zu sein. Das kann mit dem alltäglichen Smartphone schwerer zu bewerkstelligen sein, aber das muss jeder für sich selbst ausprobieren.
Die Kamera bestimmt das Objektiv
Da die möglichen Objektive von der Kamera abhängen, sollte unter Umständen beim Kauf der Kamera schon über das richtige Objektiv für Streetfotografie nachgedacht werden. In der Streetfotografie finden vor allem lichtstarke Objektive mit Festbrennweiten zwischen 28 mm und 50 mm Einsatz. Mehr dazu können Sie hier finden. Abschließend sollte betont werden, dass Übung und Erfahrung einen guten Streetfotografen machen. Wenn Sie schon über eine Kamera verfügen, kann es gut sein, mit ihr loszuziehen. Wie schwer oder leicht, groß oder klein Sie ihre Kamera wollen, werden Sie mit der Zeit erproben.
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Bilder: Phil Penman
Quellen
https://streetberlin.net/de/beste-kamera-strassenfotografie/