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Artikel: Überlagerung lernen: Tiefe in der Straßenfotografie

street with people

Überlagerung lernen: Tiefe in der Straßenfotografie

Straßenfotografie oder Street Photography blickt auf die kleinen, oft übersehenen Momente des Lebens um uns herum. Sie können diesen überall begegnen, denn Street Photography ist nur im wörtlichen Sinn auf Straßen beschränkt. Ihr gehört der ganze öffentliche Raum, und sie sich lässt sich dabei beliebig mit anderen Genres wie Architektur- oder Portraitfotografie in Bildkompositionen verbinden. Mit Kamera und Objektiven im Gepäck gibt es so praktisch immer eine Gelegenheit zur Straßenfotografie mit unzähligen Motiven, wo man auch hinschaut. Hierbei bieten sich zugleich großartige Gelegenheiten, das Fotografieren zu lernen: durch Schichtungstechniken und Bildgestaltungen aus der Kompositionslehre, die Tiefe in der Fotografie schaffen und eine ganz neue Wirkung Ihrer Bilder erreichen.

 

Tiefenwahrnehmung als weitere Dimension oder Perspektive in der Fotografie

Fotos bilden die Welt für gewöhnlich nur zweidimensional ab. Dadurch wirken sie unabhängig vom Motiv leider schnell langweilig. Dramatik, Lebendigkeit oder Spannung entstehen erst, wenn es gelingt, auch die dritte Dimension der Wahrnehmung in den Bildern einzufangen oder, treffender formuliert, zu imitieren. Dazu müssen die Bilder Tiefenwahrnehmung oder -wirkung bekommen. Dies gelingt zum Teil mit Blenden oder dem Fokus, aber noch wichtiger werden hierbei visuelle Ebenen:

• Eine räumliche Wirkung oder Tiefenwahrnehmung erfordert immer mindestens zwei visuelle Ebenen – einen Vorder- und einen Hintergrund.
• Noch mehr Tiefe in der Fotografie entsteht durch eine dritte, mittlere Ebene.
• Die horizontal übereinanderliegenden Ebenen ergeben parallel typische Linien aus der Kompositionslehre für eine breite Wirkung der Aufnahme.

Wie könnte ein Bild in der Straßenfotografie mit diesen drei visuellen Ebenen aussehen? Stellen Sie sich vor, Sie stehen auf einem Marktplatz umgeben von besonderen Gebäuden. Eine Bildkomposition, die diesen Ort in seiner Gänze inklusive Tiefenwahrnehmung festhält, nutzt ein Objekt im Vordergrund – vielleicht die Tische eines Straßencafés –, zeigt dann in der mittleren Ebene den Platz und im Hintergrund die Bauten. Im Vordergrund könnte genauso eine Person stehen und Sie verbinden Portrait- mit Straßenfotografie inklusive Tiefenwahrnehmung. Fehlt ein ausgesuchter Vordergrund, verändern Sie etwas Ihren Standpunkt oder die Perspektive, bis etwas Passendes in den Bildausschnitt rückt.

Gerade bei der Straßenfotografie macht es einen großen Unterschied, wie flexibel und schnell Sie Ihre Perspektive wechseln können. Eine leichte Kameratasche mit intelligentem Zugriffssystem sorgt dafür, dass Sie Ihre Ausrüstung sicher und gleichzeitig griffbereit bei sich tragen, was ideal ist für urbane Streifzüge. Entdecken Sie passende Modelle mit modularer Innenaufteilung für unterwegs.

Tiefenwirkung: weitere Tipps für spannende Perspektiven in der Fotografie

• Fotografieren Sie im Hochformat: Allein der Formatwechsel sorgt für eine gewisse Tiefenwahrnehmung in Ihren Bildern. Eine Fotografie im Querformat lässt sich mit einem Blick erfassen. Das Hochkantformat bringt die Augen dagegen automatisch in Bewegung. Sie heben und senken sich hier leicht, um das Bild und seine Bestandteile besser aufzunehmen. Selbst ohne konkrete Bildkomposition weckt das bereits eine einfache Tiefenwahrnehmung.
• Schnell Perspektive in der Fotografie erzeugen: Das gelingt genauso leicht, wenn Sie von der Augenhöhe zu einem tieferen Blickwinkel, eventuell bis ganz nah an den Boden, übergehen. Sie schaffen so wiederum horizontale Kompositionslinien, bei der Objekte in größerer Entfernung immer kleiner wirken und die gesamte Aufnahme Tiefenwirkung gewinnt.
• Motive einrahmen: Suchen Sie nach einem Rahmen für Ihre Aufnahme. Der kann etwa mittels eines Blicks durch eine Tür oder ein Tor entstehen. Auch Vegetation wie Baumzweige lassen sich als Rahmen nutzen. Solche Rahmen wirken wie ein Vordergrundmotiv und lenken die Blicke in die Tiefe eines Fotos.
• Noch eine Schichtungstechnik: Lassen Sie Objekte im Bild überlappen. Dadurch entsteht ebenfalls ein dreidimensionaler Eindruck bei Ihren Aufnahmen. Rahmen wie Überlappung lenken die Blicklinie als Stilmittel. Echte Linien erzielen diesen Effekt genauso.
• Nutzen Sie vorhandene Linien: Diese gehören zu den zentralen Bausteinen jeder Bildkomposition und finden sich überall. Typische Linien sind Straßen oder Wege, in der Natur eine Baumreihe beispielsweise. Diese Linien müssen nicht gerade verlaufen. Achten Sie aber immer auf ihren Verlauf und dessen positive oder auch negative Wirkung auf die gesamte Bildgestaltung.
• Kontraste für mehr Tiefe in der Fotografie: Licht- beziehungsweise Beleuchtungskontraste verhelfen ebenso zu mehr Tiefenwirkung in einer Aufnahme. Fotografieren Sie hier zum Beispiel ein helleres, angeleuchtetes oder erleuchtetes Motiv im Hintergrund von einem deutlich dunkleren Standort aus. In diesem Lichtkontrakt wandern die Augen automatisch zum helleren Bereich des Bildes und Betrachter empfinden eine Tiefenwahrnehmung.

Gerade wenn Sie mit Licht, Schatten und Linien arbeiten, sollten Sie nicht auf die passende Technik verzichten. Verwenden Sie eine Kamera mit gutem Dynamikumfang und verstauen Sie Objektive, Filter und Zubehör geschützt in einer kompakten, stoßsicheren Tasche, die sich unterwegs unauffällig tragen lässt. So bleiben Sie jederzeit flexibel.

 

Straßenfotografie liefert alle Vorlagen für eine eindrucksvolle Tiefenwirkung Ihrer Bilder

Die Tipps für mehr Tiefe in der Fotografie funktionieren unabhängig vom Genre. Kaum ein zweites Genre hat jedoch so viel Potenzial für einen Schnellkurs in Sachen Bildgestaltung mit Tiefenwirkung wie die Street Photography. Sämtliche Kompositionsmittel häufen sich hier direkt vor Ihrer Kamera: Linien, Kontraste, Objekte oder Motive. Greifen Sie Ihre Kameratasche und probieren Sie es einfach aus! Dabei lernen Sie gleichzeitig noch die verschiedenen Varianten der Straßenfotografie kennen. Achten Sie dabei auf eine Tasche, die nicht nur stilvoll aussieht, sondern auch Ihre Ausrüstung sicher schützt. Für die spontane Street Photography eignen sich besonders schlichte Schultertaschen, die Ihnen schnellen Zugriff auf Kamera und Objektive ermöglichen – ohne Aufmerksamkeit zu erregen.

Urban Street Photography

Die Heimat der urbanen Straßenfotografie liegt tatsächlich mitten in den großen Städten rund um die Welt. Das Ziel ist es, die einzigartige Atmosphäre der Orte oder auch besondere Augenblicke vor ihrer Kulisse einzufangen. Hier braucht es neben Bildkomposition oft viel Geduld, bis ein Gefühl für außergewöhnliche Aufnahmen wächst. Dieses Gespür entsteht bei Spaziergängen oder Fahrten durch die Stadt. Suchen Sie nach Plätzen, die Sie faszinieren. Gleichzeitig erleben Sie dabei die Orte zu unterschiedlichen Tageszeiten oder mit verschiedenen Stimmungen im Laufe eines Tages oder der Nacht. Langsam sammeln sich dann die Motive und Momente, die es sich festzuhalten lohnt, und die weit mehr Wirkung entfalten als beliebige, schnelle Aufnahmen während einer Sightseeingtour.

Gerade bei längeren Touren durch die Stadt kann ein ergonomischer Kamerarucksack mit hohem Tragekomfort zum entscheidenden Begleiter werden. Achten Sie auf Modelle mit rückenschonender Polsterung und Platz für zusätzliche Akkus, Snacks oder ein Tablet.

 

Straßenfotografie bei Nacht

Bei mancher Motivsuche setzen eventuell schon Dämmerung oder gar Dunkelheit ein. Beide verändern das Bild einer Stadt und Street Photography komplett. Jetzt beginnt die natürliche Zeit der Licht- oder Beleuchtungskontraste. Hier sollte jedoch schon etwas Erfahrung mit Nacht- oder Low-Light-Fotografie und ihren Grundlagen vorhanden sein. Solche Übung wie die Routine bei der Bildkomposition sind bei der Street Photography zu jeder Zeit sehr hilfreich. Denn nur dann können Sie schnell ein Foto wie einen Schnappschuss machen und die Natürlichkeit oder Spontaneität einer Szene einfangen – dazu gleich am Ende noch ein wichtiger Hinweis.

Für Nachtaufnahmen oder an Orten mit großen Menschenmengen empfiehlt sich außerdem ein kompakter Kameragurt mit Schnittschutz. Er sorgt für Sicherheit auf öffentlichen Plätzen und ermöglicht Ihnen dennoch volle Bewegungsfreiheit – besonders bei belebten oder schlecht beleuchteten Locations.

 

Street Art Photography

Kunst versteckt sich heute längst nicht nur in Museen. Vielerorts haben Künstlerinnen und Künstler mit Street Art die Städte erobert. Ihre Werke bieten inspirierende Motive. Aber Vorsicht bei der späteren Verwendung Ihrer Aufnahmen davon: Eine kommerzielle Nutzung sollte immer mit den Künstlern abgestimmt sein und bei Social Media wie Instagram gebietet sich zumindest ein Hashtag mit Namensnennung, falls die kreativen Köpfe hinter dem Motiv einigermaßen leicht zu ermitteln sind. Dazu auch:

Bitte nicht vergessen, wenn Sie auf den Straßen fotografieren!

Rücken dabei unbekannte Menschen in den Fokus, sollten die Bilder immer mit Bedacht und Respekt aufgenommen werden. Unbemerkte Fotos wirken selbstverständlich natürlicher. Wird das Fotografieren aber doch bemerkt, kann diese Überraschung die unterschiedlichsten Reaktionen von einem Lächeln über Ablehnung bis Aggressionen auslösen. In diesem Moment empfiehlt es sich, die Aufnahme zunächst abzubrechen und verbal oder durch Gesten das Einverständnis der Menschen einzuholen. Ohne dieses verzichten Sie besser auf das Bild.

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