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Silhouetten-Fotografie: Techniken für dramatische Aufnahmen

Silhouetten-Fotografie: Techniken für dramatische Aufnahmen

Minimalistische Fotos, auf denen das Hauptmotiv nur als Kontur erkennbar ist, haben etwas Geheimnisvolles und lassen dem Betrachter Raum für Fantasie. Beliebt sind kreative Schattenbilder, die durch die Fotografie bei Sonnenuntergang entstehen. Die starke Bildwirkung durch Silhouetten lässt sich jedoch auch mit vielen anderen Szenarien und Motiven erzielen.

Für ein Silhouettenfoto müssen Sie das Gegenlicht richtig nutzen. Dieses trifft im Idealfall horizontal von hinten auf das Fotoobjekt, wofür es verschiedene Möglichkeiten mit natürlichen und künstlichen Lichtquellen gibt. Die Vorderseite bleibt unterbelichtet und erscheint sehr dunkel oder komplett schwarz. Wenn Sie Silhouetten fotografieren lernen möchten, folgen Sie den Tipps in diesem Artikel. Sie werden schnell ansprechende Ergebnisse erzielen.

Natürliches Licht für kreative Schattenbilder nutzen

Für die Silhouettenfotografie eignen sich die goldenen und blauen Stunden während der Sonnenauf- und -untergänge besonders gut. Dann zeigt sich der Himmel in stimmungsvollen Farben, das Licht trifft horizontal auf die Rückseite Ihres Motivs und ist schwach genug, um eine Überbelichtung auszuschließen. Gerade bei minimalistischem Bildaufbau lohnt es sich, das Wesentliche im Blick zu behalten – und das gilt auch für die Ausrüstung: eine kompakte Tasche oder ein individuell anpassbarer Kamerarucksack erleichtert das Arbeiten vor Ort spürbar.

Auch tagsüber können Silhouettenfotos bei natürlichem Licht gelingen. In Jahreszeiten mit tief stehender Sonne lässt diese sich gut hinter dem Fotomodell positionieren. Aber auch bewölkte Tage eignen sich für Schattenbilder, wenn der Hintergrund hell genug ist.

Eine beliebte natürliche Lichtquelle für die Silhouettenfotografie ist Tageslicht, das durch ein Fenster oder einen Ausgang in einen dunklen Bereich fällt. Das funktioniert aus Innenräumen, Hallen und Tunneln heraus, wenn Sie in Richtung des Lichts fotografieren.

Mit künstlichen Lichtquellen das Gegenlicht richtig nutzen

Mit Kunstlicht in einem abgedunkelten Innenraum haben Sie die vollständige Kontrolle über die Lichtquelle, ihre Stärke und Positionierung. Im Idealfall steht Ihnen ein Studio mit professioneller Beleuchtung zur Verfügung. Aber auch mit einer Lampe, einem Blitzlicht oder Kerzen erzielen Sie kreative Schattenbilder.

Im Freien gibt es bei Dunkelheit ebenfalls künstlichen Lichtquellen, die nicht selten eine besonders dramatische Lichtsetzung für Silhouettenfotos erlauben. Dazu zählen Straßenlaternen, Autoscheinwerfer und Werbetafeln. Selbst Lichter einer Stadt und ausreichend helle Reflexionen auf einer nassen Straße eignen sich als Hintergrund.

Wer bei wechselnden Lichtquellen flexibel bleiben möchte, profitiert von einer Kameratasche mit modularer Innenaufteilung. So lässt sich das Equipment sicher und übersichtlich transportieren, auch wenn das Shooting spontan die Location wechselt.

Auswahl und Positionierung der Motive

Für die Silhouettenfotografie sind Tipps zur Motivauswahl und zum Bildaufbau besonders wichtig. Denn Farben und Oberflächenstrukturen des Fotoobjekts verschwinden auf den Bildern weitestgehend, weshalb es eine klar erkennbare und ausdrucksstarke Kontur braucht.

Menschen sind beliebte Motive, entweder in Bewegung, in besonderen Posen oder als seitliches Porträt, das die Gesichtskonturen zeigt. Auch Gebäude mit außergewöhnlichen Formen, die Skyline einer Stadt und markante Landschaften mit Bergen oder Felsen eignen sich gut. Bäume, Pflanzen und Tiere können ebenso ästhetische Umrisse erzeugen wie Alltagsgegenstände.

Die starke Bildwirkung durch Silhouetten entsteht nur mit einer gut erkennbaren und ausdrucksstarken Kontur. Beispielsweise kann ein kahler Baum mit interessant geformten Ästen ein markanteres Bild abgeben als einer mit geschlossener Laubkrone. Eine Pusteblume wirkt mit ihren zarten Schirmchen als Schatten faszinierender als eine Rose. Wer gerne kreativ mit Formen spielt, sollte seine Kamera immer dabei haben – am besten sicher geführt mit einem hochwertigen Kameragurt oder einer dezenten Handschlaufe für maximale Bewegungsfreiheit.

Wenn das Foto mehrere Objekte zeigt, dürfen diese nicht zu einer großen dunklen Fläche verschmelzen. Berührungspunkte kann es geben, etwa wenn Menschen Hände halten. Vermeiden Sie aber zu starke Überdeckungen.

 

Nicht nur als Fotografie bei Sonnenuntergang: Hintergrund und Bildaufbau

Zur starken Bildwirkung durch eine Silhouette trägt ein passender Hintergrund bei. So vermittelt die ruhige Stimmung während der blauen Stunde etwas Friedliches. Graue Gewitterwolken erlauben dagegen eine dramatische Lichtsetzung. Der Hintergrund darf jedoch nicht vom Motiv ablenken, sondern bildet immer nur den Rahmen.

Lassen Sie genügend Raum um Ihr Motiv herum. Die Konturen kommen nur richtig zur Geltung, wenn das Bild nicht zu ausgefüllt wirkt. Im Freien eignen sich flache Landschaften gut als Umgebung, da sich das Motiv hier wirkungsvoll vom Hintergrund abheben kann. Damit es nicht zu stark mit anderen dunklen Bereichen im Vordergrund verschmilzt, kann es sinnvoll sein, dass Sie aus einer niedrigeren Position heraus fotografieren.

Kreative Silhouettenfotografie und Tipps für Effekte

Sie haben viele Möglichkeiten, Silhouettenfotos durch die Auswahl der Motive und des Hintergrunds zu individualisieren. Es gibt darüber hinaus einige Möglichkeiten für besondere Effekte. Eine davon ist die Teilsilhouette. Anders als die perfekte, komplett dunkle Kontur zeigt diese einige Details des Objekts. Dafür wird die Vorderseite mithilfe einer weiteren Lichtquelle leicht belichtet. Besondere Porträtfotos erzielen Sie mit von der Seite einfallendem Licht, sodass nur eine Hälfte des Gesichts erkennbar ist und die andere dunkel bleibt.

Ein Halo-Effekt entsteht, wenn das Fotoobjekt die Lichtquelle abdeckt, diese aber über seine Ränder hinaus strahlt. Das ergibt einen Lichtkranz, der das Motiv besonders betont. Ähnlich funktioniert das Randlicht oder auch Rim Light. Dabei wir die Rückseite des Objekts so angestrahlt, dass nur die Ränder leuchten, eventuell inklusive einiger Details. Auf diese Weise sind sogar Silhouetten vor einem dunklen Hintergrund möglich.

 

Licht und Kontrast in der Fotografie von Silhouetten

Die richtige Abstimmung von Licht und Kontrast in der Fotografie ist für kreative Schattenbilder besonders wichtig. Es kommt darauf an, das Motiv unterbelichtet zu halten. Schalten Sie deshalb den Blitz aus.

Im Idealfall nutzen Sie den manuellen Modus, mit dem Sie alle Einstellungen des Belichtungsdreiecks selbst vornehmen und die jeweiligen Ergebnisse testen können. Typische Werte für die Silhouettenfotografie, die aber individuell angepasst werden müssen, sind für den ISO-Wert 100 bis 200, für die Blende f/8 bis f/16 und für die Verschlusszeit 1/250 bis 1/1.500 Sekunde. Eine extrem kurze Verschlusszeit von 1/1.500 Sekunde kann notwendig sein, um Bewegungen einzufrieren, etwa bei einem unruhigen Motiv oder wenn Sie bei Wind fotografieren.

Auch mit vollautomatischen Kompaktkameras und Smartphones ist Silhouettenfotografie möglich. Dafür müssen Sie die Automatik überlisten, die immer anstrebt, Unterbelichtungen zu vermeiden. Bei einem Smartphone tippen Sie vor dem Fotografieren auf einen hellen Bereich im Hintergrund, um die Belichtung darauf einzustellen. 

Damit die Einstellungen bleiben, während sie Ihr Motiv fokussieren, aktivieren Sie die Belichtungssperre. Bei vielen Smartphones funktioniert das durch eine längere Berührung des Screens und bei Kameras durch das nicht vollständige Herunterdrücken des Auslösers.

 

Fazit: Mit etwas Übung Silhouetten fotografieren lernen

Durch das Spiel mit Licht und Kontrast in der Fotografie entstehen ausdrucksstarke und nicht alltägliche Schattenbilder. Die Technik ist nicht besonders kompliziert, sodass Sie schnell ansprechende Ergebnisse erzielen können. Vor allem im Hinblick auf den Bildaufbau sind für eine aussagekräftige Silhouettenfotografie einige Tipps zu beachten.

Eine gut organisierte Ausrüstung hilft dabei, den Fokus auf die Bildidee zu richten. Robuste Taschen und durchdachte Accessoires unterstützen Sie, wenn es darauf ankommt – besonders bei Aufnahmen im Gegenlicht, die oft keinen zweiten Versuch erlauben.

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