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Artikel: Die Geschichte der Leica Kamera AG

Die Geschichte der Leica Kamera AG

Die Geschichte der Leica Kamera AG

Als “Liliputanerin” entwickelt, gelangte die handlich kleine Leica-Kamera schnell zu Weltruhm und wird nach wie vor von Foto-Profis und Amateurfotografen gleichermaßen geschätzt. Wir wollen genauer beleuchten, wie sie entstand und warum sie die Welt der Fotografie auf immer veränderte.

Geburtsstunde eines neuen Fotografierens

Die Geschichte des inzwischen weltberühmten Kamera Herstellers Leica Kamera AG, dessen einzigartig neue Fotokamera die Welt der Fotografie revolutionieren und für lange prägen wird, beginnt im hessischen Wetzlar, wo sich bis heute der Firmensitz befindet. Die Optischen Werke Leitz, wo die geniale Erfindung der Leica-Kamera gemacht wird, haben sich zu dem Zeitpunkt auf ein ganz anderes Themenfeld spezialisiert, hier werden nämlich Mikroskope und Ferngläser hergestellt.

Die Leica, deren Name sich aus der Abkürzung Leitz(sche) Camera zusammensetzt, verdankt ihre Geburt aber nicht nur dem Firmenbesitzer und Fotografen Ernst Leitz II, sondern auch einem Mann, dem nachgesagt wird, er habe hundertstel Millimeter Abweichungen mit den Fingerspitzen ertasten können. 

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Otto von Barnack, ein bei den Leitz-Werken angestellter Entwickler, war begeisterter Amateurfotograf mit großer Liebe zur Natur. Sein erfinderischer Ehrgeiz wurde angeregt durch sein Verlangen, die schönen Blicke und Erlebnisse seiner Wanderungen auf Film zu bannen. Da von Barnack an Asthma litt, war der Transport damals üblicher, sperriger und schwerer Fotoausrüstung auf seinen Unternehmungen unmöglich. Der Amateurfotograf bastelte also so lange an einem Modell für eine handliche, kleine Fotokamera, bis er 1914 die Ur-Leica zustande brachte. Den Prototyp, wegen seiner ungewöhnlich geringen Größe “Liliputanerin” getauft, stellte er Ernst Leitz vor, der sie bei einem Besuch in Manhattan, New York, ausgiebig erprobte und damit bis heute erhaltene Aufnahmen machte.

Was die Leica besonders macht

Um die bis dahin ungekannte Größe von 53 Millimeter mal 28 Millimeter bei einer Breite von 128 Millimetern erreichen zu können, wendete Erfinder Otto von Barnack einen Trick an: Statt den Film wie bei damals handelsüblichen Kameras vertikal laufen zu lassen, ließ er ihn bei seiner Ur-Leica horizontal hinter der Linse laufen. In Kombination mit einem 35 Millimeter Kinofilm erlaubte diese Innovation Negativformate von 24 auf 36 Millimeter und damit eine verbesserte Bildqualität. 

Eine weitere Besonderheit der Leica stellte ihre besonders kurze Verschlusszeit dar, die wirklich spontane Bilder erst möglich machte. Nicht umsonst hat die Leica bis heute einen besonders guten Ruf, wenn es um natürliche Bilder, Schnappschüsse und Street-Fotografie geht. Zur Zeit ihrer Erfindung hatte die Kamera außerdem den Vorteil, dass der dazugehörige Film verhältnismäßig erschwinglich war und fotografieren mit der Leica so nicht nur Profisache blieb, sondern auch für AmateurfotografInnen zugänglich wurde.

Die ersten Aufnahmen aus Manhattan, die Ernst Leitz probeweise mit der Ur-Leica machte, zeigen verblüffte Gesichter von Passanten. Überraschend ist das nicht, wenn man sich vor Augen führt, dass die Leica nichts mit zu dieser Zeit gebräuchlichen Kameras gemein hatte und von Laien vielleicht noch nicht einmal als Foto-Kamera erkannt wurde.

Der Erste Weltkrieg hinderte zunächst die Weiterentwicklung des Prototyps und erst zehn Jahre später, im Juni 1924, kam dann die erste Leica serienmäßig auf den Markt. Diese verbesserte Version der Ur-Leica stellte eine damals ziemlich teure Kamera dar und so waren weder Ernst Leitz noch sein Team auf ihren großen Erfolg vorbereitet. Die Produktionszahlen verdoppelten sich im zweiten Jahr nach der Markteinführung nahezu und die Firma florierte. 

Nach der ersten Leica

Neben der Leica I, deren Verkaufszahlen ständig stiegen, entwickelte die Leica Kamera AG 1926 außerdem den ersten Diaprojektoren für das Kleinbildformat. Da die Firma den Zweiten Weltkrieg größtenteils unbeschadet überstehen konnte, wurde die Produktion schon kurze Zeit später wieder aufgenommen. Bereits vor Kriegsende hatte die Firma eine Produktionsstätte in New York eröffnet, hierzu kam 1952 ein weiteres Werk in Ontario, Kanada.

Das erste Leica-Modell, die Leica I, wurde 1954 von der Leica M3 abgelöst. Dieses neue Modell hatte mit seinem Vorgänger nur noch wenig gemeinsam und zeichnete sich vor allem durch einen ganz neuen Messsucher aus, der das Bild nahezu in Lebensgröße abbildete. Auch bot die neue Leica M verstellbare Leuchtrahmen sowie einen neu gestalteten, deutlich leiseren Verschluss als das Vorgängermodell.

Bis 1966 hatte die Firma bereits eine Million Kameras hergestellt und verkauft. Die Firmenstruktur machte mit Aufkäufen und Fusionierungen in den Folgejahren immer wieder Veränderungen durch, 1996 wurde sie an die Börse gebracht und bot 1998 in Kooperation mit Fuji die erste Digitalkamera an.

Berühmte Fotos mit der Leica

Einige der berühmtesten Aufnahmen der Fotogeschichte wurden mit Leica-Modellen gemacht. Namhafte Fotografen wie Henri Cartier-Bresson, Sebastião Salgado und  Joel Meyerowitz nahmen die Leica zur Hand. Das Hissen der sowjetischen Flagge über dem Berliner Reichstag nach dem Sieg der Alliierten wurde mit einer Leica für die Geschichtsschreibung festgehalten. Genauso war es eine Leica, die auf Film bannte, wie ein US-amerikanische Matrose nach der Kapitulation Japans in New York eine junge Krankenschwester aus Freude und Erleichterung mitten auf der Straße küsst. Aber auch von Napalm verbrannte Kinder im Vietnamkrieg und der verwegen dreinblickende südamerikanische Revolutionär Che Guevara, sie alle sind uns dank der handlichen, kleinen Kamera lebhaft vor Augen.

Seit Jahrzehnten gehört die Leica zum Fotografieren so wie das Dribbeln zum Fußball und bietet auch heute mit ihrem dezenten, zeitlosen Design und ihrer einzigartigen Qualität eine Kamera fürs Leben. LiebhaberInnen schätzen die Dreidimensionalität, das gute Bokeh und die Schärfe, die Leica-Kameras noch immer bieten. Auch weiterhin setzen berühmte FotografInnen auf die Kamera und machen außerordentliche Fotos. Mehr zu ihrem Werk und den Menschen hinter der Kamera in diesem Text.

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