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Artikel: Unterwasserfotografie – was gilt es zu beachten?

Unterwasserfotografie – was gilt es zu beachten?

Unterwasserfotografie – was gilt es zu beachten?

Für Menschen, die gern die ganz andere, faszinierende Welt unter Wasser erleben, ist es oft ein Bedürfnis, die besonderen und magischen Eindrücke von dort mitnehmen und mit Anderen teilen zu wollen. Ein Ausflug zum Tauchen oder Schnorcheln ist ein unvergessliches Erlebnis.

Damit man sich im Nachhinein aber an all die tollen Momente und nicht hauptsächlich an misslungene Fotos erinnert, gibt es einiges zu beachten. Mit ein wenig Übung und viel Enthusiasmus lassen sich die besonderen Herausforderungen, die das Fotografieren unter Wasser an Kamera und FotografIn stellen, aber schnell meistern. Die unglaublichen Bilder, die man zwischen Korallen, Clownfischen und Meeresschildkröten ergattern kann, machen alle Mühe des Lernens im Handumdrehen vergessen.

Anspruchsvolle Ausrüstung

Das Fotografieren unter Wasser stellt ganz eigene Herausforderungen an das nötige Foto-Equipment. In erster Linie muss es unbedingt absolut wasserfest sein. In Sachen Kamera gibt es einige unterschiedliche Möglichkeiten für die Unterwasserfotografie. Profis machen ihre klaren, bunten, schillernden Bilder meist mit Spiegelreflex- oder Systemkameras, die in ihrer wasserfesten Version für HobbyfotografInnen aber meist völlig unerschwinglich sind. Spezielle Unterwasserkameras kann man dagegen schon zum kleinen Preis bekommen, allerdings muss man hier mit einem hohen Bildrauschen rechnen und es sind oft nur wenige Details erkennbar. Außerdem sind die Möglichkeiten an Formaten, in denen sich die Bilder hier speichern lassen, oft begrenzt, was eine Nachbearbeitung erschwert.

Die passende Kameratasche für Ihr Equipment und alles rund um den Schutz Ihrer Kamera finden Sie auch bei uns im Oberwerth Shop. Von klassischen Kamerataschen über moderne Sling Bags bis hin zu edlen Foto-Weekendern und Rucksäcken. Natürlich finden Sie hier auch Handschlaufen und Schultergurte. Feinste Handarbeit aus besten Materialien. Schauen Sie sich gern um und finden Sie die Taschen & Accessoires, die am besten zu Ihnen und Ihrem Equipment passen!

Die wohl beliebteste Kamera unter Outdooraktiven und bei Tauch- und Schnorchel-Enthusiasten sind Actionkameras wie die kleine, eckige GoPro. Diese handlichen, leichten Kameras kann man bequem wie eine Stirnlampe am Kopf tragen und damit während des Erlebnisses unter Wasser sicher und bequem Fotos machen. Actionkameras lassen sich vielfältig einsetzen und sind auch auf Motorradhelmen zum Aufnehmen von Road-Filmen sehr beliebt, da sie äußerst stabil gebaut sind. Der Nachteil dieser Kamera besteht darin, dass sie oft über kein oder nur sehr kleines Display verfügt und man also blind fotografieren muss.

Neben der richtigen Kamera ist vor allem ein wasserdichtes Gehäuse bzw. eine spezielle Hülle wichtig. Das gilt vor allem im Salzwasser auch für Kameras, die in ihrer Bauart schon wasserfest sind. Wer bequem fotografieren und vor allem verwacklungsfreie Fotos machen möchte, sollte außerdem in einen stabilen Haltegriff für die Kamera investieren. Solche Griffe, die speziell fürs Fotografieren unter Wasser entwickelt wurden, findet man oft in Outdoorläden, in denen man sich auch Flossen und eine gute Schnorchelmaske besorgen kann. Hier kann man auch die spezielle UV-Schutzkleidung besorgen, die man vor allem beim Schnorcheln knapp unter der Wasseroberfläche unbedingt tragen sollte.

Wer sich tiefer in die Fluten stürzen und auf einem Tauchgang fotografieren will, sollte sich zudem einen Rotfilter für die Kamera anschaffen. Dieser kleine Filter, der sich einfach vorn am Kameragehäuse befestigen lässt, ist ab ein paar Metern Tiefe sehr nützlich. Da durch die besonderen Eigenschaften des Salzwassers kaum noch rotes Licht in die Tiefe dringt, wirken die Bilder ohne Rotfilter oft grün- oder blaustichig. Auch die Lichtintensität lässt mit jedem Meter Tiefe in der See dramatisch nach. Daher sollte man unbedingt eine externe Lichtquelle dabei haben, mit der man die Motive gut beleuchten kann. Ein spezielles Tauchlicht, das an der Kamera befestigt werden kann, ist hier oft eine gute Wahl.
Unter Wasser will man natürlich so wenig wie möglich dabei haben, aber wenn außerhalb des Wassers eine Reservebatterie und eine zusätzliche Speicherkarte verfügbar sind, kann das eine zusätzliche Sicherheit darstellen. Für den sicheren Transport Ihres Equipments zum Einsatzort bieten sich die besonderen Kamerataschen der Oberwerth Hydro Line an. Sie sind wasserabweisend und eignen sich besonders für die Anreise auf einem Boot, wo es Spritzer geben kann oder für das Reisen in tropischen Gebieten während der Regenzeit.

Gut eingestellt ist schon halb gelungen

Ist die richtige Kamera für das Abenteuer in der Unterwasserwelt gefunden, sollte man sich mit den geeigneten Kameraeinstellungen beschäftigen. Da das Fotografieren unter Wasser viel Aufmerksamkeit erfordert, sollte man sich schon vorab gut mit der Kamera vertraut machen. Für Unterwasserfotos wählt man die Brennweite des Objektivs am besten möglichst weitwinklig, um den größtmöglichen Bildausschnitt einzufangen. Die Verschlusszeit sollte kurz (circa 1/125 Sekunde oder höher) sein, um trotz ständiger Bewegungen unter Wasser Verwacklungen zu vermeiden.

Für die Blende ist ein Wert von f/4 gut geeignet, um bei ausreichender Lichtstärke eine gute Tiefenschärfe zu erreichen. Der ISO-Wert sollte so niedrig wie möglich gehalten werden, beispielsweise 200 oder 400 bei viel Licht und 800 in dunkleren Umgebungen. Es empfiehlt sich, die Bilder immer im RAW-Format zu speichern, um bei der anschließenden Nachbearbeitung der Bilder einen größeren kreativen Spielraum zu haben.

Herausforderungen im Medium Wasser

Eine der größten Herausforderungen der Unterwasserfotografie stellt die physische Umgebung selbst dar. Das Fotografieren unter Wasser erfordert nicht nur spezielle Ausrüstung wie Unterwasserkameras, Gehäuse, Beleuchtung und Zubehör, die in der Regel teurer sind als die Ausrüstung für die Fotografie an Land. Darüber hinaus ist das Fotografieren unter Wasser oft körperlich anstrengend und ein gutes Verständnis von Tauchtechnik und Sicherheit sind gefragt. AnfängerInnen sollten sich nicht ans Fotografieren bei einem Tauchgang in größerer Tiefe heranwagen, bevor sie beim Schnorcheln direkt unter der Wasseroberfläche einiges an Erfahrung gesammelt haben.

Eine weitere Herausforderung stellen die Lichtverhältnisse unter Wasser dar. Die Farben und Kontraste ändern sich je nach Tiefe, Entfernung zum Motiv und Wassertrübung. Um hochwertige Unterwasserfotos zu machen, muss man daher ein gutes Verständnis von Beleuchtungstechniken haben und die richtige Ausrüstung verwenden. Außerdem können trübes Wasser und Sedimente die Fotos grau wirken lassen und das Motiv verschleiern. Deshalb sollte man zum Fotografieren Orte mit klarem Wasser und wenig Wellengang bevorzugen. Um nicht selbst die störenden Sedimente aufzuwirbeln, sollte man das Berühren des Meeresbodens vermeiden.

In dem besonderen Medium Wasser und vor allem dem bedrohten Lebensraum der Korallenriffe, in denen man die schönsten Unterwasserbilder machen kann, muss unbedingt respektvoll und vorsichtig mit dem sensiblen Ökosystem umgegangen werden. Dazu gehört beispielsweise eine riff-freundliche Sonnencreme, die anders als die meisten handelsüblichen Cremes keine negativen Effekte auf Korallen hat. Zudem sollte man nicht alles, was einen interessiert, auch anfassen, denn in der faszinierend-fremden Wasserwelt gibt es viele empfindliche und auch einige gefährliche Lebensformen. Über die richtige Verhaltensweise unter Wasser, mögliche Gefahren und eventuell bedrohte Arten kann man sich schon vor der Reise informieren.

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