Zeitrafferaufnahmen von vorn bis hinten Zum Inhalt springen

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Artikel: Zeitrafferaufnahmen von vorn bis hinten

Zeitrafferaufnahmen von vorn bis hinten

Zeitrafferaufnahmen von vorn bis hinten

Die Zeitraffer-Fotografie, auch Timelapse-Fotografie genannt, bietet einen Einblick in eine Art der bewegten Bilder, die schon so alt ist wie die Fotografie selbst. Wenn man sich sehr alte Videoaufnahmen wie die der Brüder Lumière in Frankreich ansieht, erinnern die ruckartigen Bewegungen und das leichte Flackern im Bild haargenau an heutige Timelapse-Aufnahmen. Das ist kein Zufall, denn genau wie heutige Zeitraffer-Fotografen machten auch sie eine Menge einzelner Bilder, die sie dann zu einem Ganzen zusammenfügten. Die bewegten Bilder des Zeitraffers bieten ein faszinierendes Medium, um langsame Prozesse wie das Wachsen einer Pflanze oder den Zug der Wolken sichtbar zu machen. 

 

Zeitrafferfotografie einfach erklärt

Bei Zeitraffer handelt es sich genau genommen um eine Sequenz von Fotos, die in bestimmten Intervallen aufgenommen und anschließend zu einer Sequenz zusammengefügt werden. Dadurch entsteht eine Art Video, die ähnlich alten Zeichentrickfilmen funktioniert, bei denen ein Bild ans andere gereiht wird. Unser Hirn schafft dabei ganz von allein die Übergänge, um die einzelnen Bilder als harmonisches Ganzes erscheinen zu lassen. Im Vergleich zu einem Video, das besonders schnell wiedergegeben wird, wirken die Bilder bei einem Zeitraffer ruckartiger.

Um ein Zeitraffer aufzunehmen, muss man nur die Szenerie auswählen, ein Stativ aufstellen oder die Kamera anderweitig sicher befestigen und die gewünschte Intervalldauer, also die Zeit zwischen den einzelnen Aufnahmen, sowie die Gesamtanzahl der Aufnahmen auswählen. Dann kann es direkt losgehen. Scheint ziemlich einfach? Ist es auch, aber für wirklich gute Zeitraffer-Aufnahmen gibt es natürlich doch noch ein paar Tipps und Tricks!

 

Die richtige Ausrüstung

In Sachen Equipment benötigt man für die Timelapse-Fotografie im Grunde die Grundausstattung einer jeden Fotoausrüstung. Dazu gehört natürlich in erster Linie eine Digitalkamera mit der Möglichkeit zu manuellen Einstellungen, bei der man Fokus, Belichtungszeit und Blende individuell anpassen kann. Da sich die Kamera bei einer Zeitraffer-Aufnahme im Allgemeinen nicht vom Fleck rührt, sollte man auch ein Stativ dabei haben. Dieses ermöglicht es, Verwacklungen zu vermeiden und eine gleichbleibende Bildkomposition aufrechtzuerhalten.

Die meisten Kameras verfügen bereits über einen integrierten Intervallauslöser, sollte dieser aber in seinen Möglichkeiten zu begrenzt sein, kann man auch einen externen Intervallauslöser verwenden. Dieser sorgt dafür, dass die Bilder automatisch in den festgelegten Intervallen aufgenommen werden. Da eine Zeitrafferaufnahme eine Weile dauern kann und vielleicht mehrere Versuche nötig sind, sollte man unbedingt genügend Akkus dabei haben. Auch Speicherkarten mit hoher Kapazität sind wichtig, um ausreichend Platz für die hochauflösenden Aufnahmen zu haben. Außerdem kann ein ND-Filter sinnvoll sein, der die Lichtmenge, die auf den Sensor fällt, reduziert und damit längere Belichtungszeiten ermöglicht, was zu weicheren Bewegungen im Zeitraffer führt.

Damit Ihre Ausrüstung stets optimal geschützt ist, bieten unsere Kamerataschen den perfekten Stauraum für Kamera, Objektive und Zubehör. Robust, wetterfest und stilvoll – ideal für den sicheren Transport Ihrer Ausrüstung bei jedem Timelapse-Abenteuer.

 

Gut geplant ist halb gelungen

Da eine Zeitrafferaufnahme eine Weile dauert und es daher Zeit- und batterieaufwendig ist, sie immer wieder anzupassen und zu wiederholen, sollte man sie gut vorbereiten. Dabei kann es helfen, zuerst einmal ein paar einfache Bilder zu machen, um sich des Motivs und der Komposition sicher zu sein. Bei der Wahl des Motivs sollte man etwas mit deutlichen Veränderungen über die Zeit wie Wolkenbewegungen, dem Öffnen einer Blüte, dem Hin- und Her auf einer Baustelle oder dem Treiben in einer Großstadt suchen. Wer schon etwas mehr Erfahrung hat, kann sich auch an Sonnenauf- oder Untergängen oder an mehrtägigen Shots zum Wachstum einer Pflanze versuchen. In Sachen Standort sol​​lte man einen Platz mit freier Sicht und einem stabilen Untergrund für das Stativ finden, an dem man außerdem niemandem im Weg steht und keine Gefahr für das eigene Equipment eingeht.

Bereits vor der Aufnahme sollte man außerdem den Zeitrahmen der Aufnahme festlegen. Dieser richtet sich im Allgemeinen ganz nach dem gewünschten Motiv, denn je nachdem, wie schnell sich dieses verändert, muss auch die Aufnahme länger oder kürzer sein. Der zeitliche Rahmen eines Zeitraffers wird durch die Menge von Aufnahmen, aber auch durch das Intervall, also die Zeit zwischen den Aufnahmen, bestimmt. Dabei gilt, dass ein sich schnell veränderndes Motiv generell kürzere Intervalle erfordert und ein sich langsam veränderndes längere Zeitabstände braucht. Beim regen Treiben auf einer Baustelle beispielsweise möchte man vielleicht alle fünf Sekunden ein Bild machen, beim langsamen Wachstum einer Pflanze vielleicht nur alle paar Stunden. 

Ein letztes Thema, das man vor der Aufnahme klären muss, sind die Kameraeinstellungen. Dabei sollte man sich auf keinen Fall auf die automatischen Einstellungen verlassen, da diese zum sogenannten Flickern führen können. Gemeint ist damit eine Art Flackern im Bild, das durch Helligkeitsunterschiede zwischen den einzelnen Bildern entsteht, die wiederum von den automatischen Anpassungen der Kamera hervorgerufen werden. Sowohl Blende als auch Belichtungszeit und ISO-Wert sollten also manuell eingestellt werden, denn nur so kann eine konstante Belichtung gewährleistet werden. Auch der Fokus sollte manuell gewählt und auf das Hauptmotiv festgelegt werden. Gleiches gilt für den Weißabgleich, der auch über die gesamte Aufnahme des Zeitraffers konstant bleiben sollte.

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Nachbearbeitung

Mit der Aufnahme hat man nun alle Zutaten für einen tollen Timelapse, der entsteht aber erst wirklich in der Nachbearbeitung. Um hier möglichst viel kreativen Spielraum zu haben, sollte man die Bilder von Anfang an im RAW-Format aufnehmen. Wer möchte, kann dann zuallererst die einzelnen Bilder in einem Bildbearbeitungsprogramm überarbeiten, um Farbkorrekturen, Belichtungsanpassungen oder andere Optimierungen vorzunehmen. Dabei ist aber äußerst wichtig, dass mögliche Veränderungen an allen Bildern vorgenommen werden, um die Einheitlichkeit der Aufnahme zu gewährleisten und kein Flickern im Endprodukt zu verursachen. 


Die einzelnen Bilder müssen dann mithilfe einer Videoschnittsoftware wie Adobe Premiere Pro oder Final Cut oder einer speziellen Timelapse-Software wie LRT-Timelapse zusammengefügt werden. Hier können auch die gewünschte Auflösung, die Bildrate und das Ausgabeformat des finalen Videos festgelegt werden. Optional kann das Video außerdem mit Musik oder Soundeffekten unterlegt werden, um seine Stimmung zu verstärken und das Endprodukt abzurunden.

 

Fazit

Timelapses werden immer beliebter und inzwischen kann man sie mit so gut wie jeder Handykamera relativ einfach machen. Um wirklich tolle Aufnahmen zu schaffen ist allerdings ein wenig Vorwissen und Geschick gefragt. Vor allem die Wahl eines guten Motivs, der Standort der Kamera und die manuellen Einstellungen des Bildes stellen die Stellschrauben dar, mit denen man eine wirklich gute Zeitrafferaufnahme erreichen kann. Diese Form der bewegten Fotografie, die an alte Zeichentrickfilme erinnert, bietet eine Menge kreativen Spielraum und viele Möglichkeiten, das Handwerk des Fotografen noch weiter zu entwickeln.

 

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